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Archiv der Kategorie: Barrierfreiheit

Wer baute die größte Barriere? #inklusion

Tweet des Jahres! 😉

Dies geschah vor allem dank dem weltberühmtesten Oralisten Alexander Graham Bell, der eine gehörlose Frau und einer schwerhörigen Mutter sowie Ehemann eines Spätertaubten hatte, war Taubstummenlehrer und Erfinder des „gehörlosenfeindlichen“ Telefons. Und jetzt stellt sich die Frage, wer baute tatsächlich die größte Barriere? Die Oralisten oder die Gehörlosen?

Hier mal ein Themenvergleich: Gibt es Barriere in der gehörlosen Gesellschaft?

 

Trickst „Barrierefreiheit-Experte“ Ralph Raule allen aus? #gebärdensprache

Der angebliche „Barrierefreiheit-Experte“ Ralph Raule hat erneut wieder zugeschlagen und was er wieder macht ist auch nichts neues.

Während Barrierefreiheits-Experte Ralph Raule für die Gruppe der gehörlosen Gebärdensprachler feststellt: „Eigentlich gibt es keine Möglichkeit, mich wie eine hörende Person in aller Vielfalt zu informieren, ob das nun bei Focus ist, bei Spiegel oder Welt oder Bild“. Für Raule hat das fatale Folgen: „Das Informationsangebot für Gehörlose ist mehr als mangelhaft, es ist ungenügend. Deshalb können wir da auch nicht von Teilhabe und gesellschaftlichem Zugang sprechen. Ich kann halt als Gehörloser nichts zum Syrienkrieg sagen, wenn ich keine Informationen dazu habe.“

Quelle: http://www.kobinet-nachrichten.org/de/1/nachrichten/27712/Barrieren-bei-Nachrichten-Portalen.htm

Der schwerhörige Gebärdenwerk-Geschäftsführer Ralph Raule hat dem Kobinet-Nachrichten gerne ausgetrickst, wenn er weitere Ziele erreichen möchte. Eine (Film-)Minute kostet bei der Hamburger Firma zwischen 100 und 200 Euro, verriet Gebärdenwerkler Ralph Raule damals. Das ist weitaus mehr als in der horizontalen Branche an der Reeperbahn verlangt wird. Zwar kann man mit der Erstellung von Gebärdenvideos nicht so viel Geld machen wie Dirk Nowitzki oder Michael Schumacher, aber das Gründertrio vom Gebärdenwerk ist nah dran. Man kann in der Tat gute Geschäfte mit Gebärdenvideos machen, zumal heutzutage sie kinderleicht und nahezu kostenfrei zu erstellen sind.

Aber: Um Geschäfte mit Gebärden in den Gang zu bringen, wird anscheinend keine Rücksicht auf die Zielgruppe genommen. Ralph Raule damals ganz unverblümt zum Hamburger Abendblatt: „Es ist nämlich ein weit verbreiteter Irrtum, dass gehörlose Menschen lesen können“. Sind Gehörlose tatsächlich leseunfähig? Oder „Taub macht leseunfähig“? Eine bewußte Stigmatisierung aller Gehörlosen zum Wohle des Geschäftes? Macht nichts, denn die Gehörlosen können den brisanten Satz alle Online-Medien wie Spiegel, BILD, Stern, Focus, Welt, Tagesschau.de usw.. sowieso nicht lesen… Was würde Online-Portal http://www.taubenschlag.de für Schwerhörige und Gehörlose eigentlich über Ralph Raule denken, wenn Taubenschlag gezwungen sind allen Textversionen in DGS-Version umzuwandeln? Wie haben die Gehörlosen damals ohne Online-Medien gelebt? Natürlich immer mit Printmedien ohne Gebärdenvideos. Die Gehörlosen haben in der Schule ganz normal Deutsche Sprache lesen und schreiben gelernt. Sie können halt gut Deutsch lesen und verstehen (BILD/ Spiegel/ Stern/…) Sehr gutes Hochdeutsch müssen sie nicht schreiben.

Was wird jetzt nach Raules Aussage passieren? Werden jetzt DGB-Präsident Rudi Sailer und seine Jünger wegen „Taub macht leseunfähig“ zu Streitaxt und Schwert greifen? Von wegen! Ralph Raule ist nämlich Vorsitzender in eben diesem Hamburger Gehörlosenverband und lässt gerne DGS-Boss Rudi Sailer verpfeifen!

Siehe auch ältere Artikel:

https://hewritesilent.wordpress.com/2010/10/11/gebardenwerk-und-die-schone-regierung/
https://hewritesilent.wordpress.com/2012/07/19/gebardenfilmchen-im-internet-barrierefreiheit/

 
29 Kommentare

Verfasst von - 23. September 2013 in Barrierfreiheit, Gebärdensprache

 

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Mailänder „Demo-Meeting 2013“ – #gebärdensprache #barrierefreiheit #inklusion

http://video.repubblica.it/cronaca/da-parigi-a-milano-in-piazza-per-la-lingua-dei-sordi/133476/131993

Auch die Italiener demonstrierten wie in Berlin vor paar Wochen, wo es auch wieder um die Gebärdensprache geht. Übrigens in Italien ist die Gebärdensprache im Gegensatz zu Deutschland gesetzlich nicht anerkannt. Warum das wohl?

Ausgerechnet in Mailand, wo damals auf dem Mailänder Kongresse von 1880
pädagogische Leitlinien beschlossen wurden und die dann über 100 Jahre lang in Italien, Deutschland und anderen europäischen Ländern galten. Damals wurde es so beschlossen dass die Gehörlose in einer hörenden, lautsprachlichen Welt klarkommen müssen, selber sprechen zu lernen und per Lippenlesen zu verstehen, was gesprochen wird.

Während in Deutschland nach dem Demo in Berlin viele deutsche Gehörlose, weil die meisten meinen der Demo gehört nicht zum Wiedersehen und Unterhaltung und als sie gerade die Demo in Mailand per Video im Internet anschauten klagten viele deutsche Gehörlose, die Deutsche müssen lernen um zu schreien und schimpfen und nicht lammfromm demonstrieren. Liegt es an italienische Mentalität oder Bildung oder sind die deutsche Gehörlose zu verblödet?

Schauen wir mal auf die italienische Schattenseite genauer hin, wo in Italien vor allem in Sachen „Inklusion“ sehr groß (bis zu 99% Inklusionanteil) geschrieben ist. Italien hatte bis Anfang der 1960er überhaupt keine Schulen für Behinderte – für sie gab es schlicht gar keine Bildung. Dies war in den 70er Jahre als die „Inklusion“ in Italien eingeführt wurde nur wenig anders, und ein besonderes Interesse für das Wohl der „inkludierten“ behinderten Schüler stand nicht zur Debatte.

Erinnern wir mal an die Original-Aussage von Italo-Deutscher Giuseppe Giuranna: „Aber in Palermo ist die Organisation und Sozialisation für Gehörlose sehr schlecht, deshalb wollten wir lieber nach Deutschland. Hier sind die Schulmethoden, Organisation und Sozialisation für GL besser.“ Quelle: http://www.taubenschlag.de/html/ssh/1054.htm

Das zeigt sehr deutlich, warum trotz Gestik besonders hohes Vorkommen in Italien herrscht und fast vollkommenen Verzicht auf mündliche Kommunikation, sind es für vielen immer noch ein Rätsel warum viele Italiener sich gegen italienische Gebärdensprache stellt.

Sollte sich der Kampf nicht lohnen, mutieren sich trotz moderne Zeitalter die internationale gehörlose Demo möglicherweise immer mehr zum „Demo-Meeting“. Versteht sich!

 

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Tilburg zahlt Hure für Schwerbehinderten

http://www.spiegel.de/panorama/prostitution-gemeinde-zahlt-hure-fuer-schwerbehinderten-a-164762.html

Die niederländische Stadt Tilburg bezahlt einem Schwerbehinderten einmal im Monat den Besuch einer Prostituierten. Jahrenlang hatte der Mann um diese Dienstleistung gekämpft. Geschafft hat er es durch die städtische Gesundheitsbehörde, die ihm bestätigte nach einem Besuch wesentlich ruhiger zu sein und weniger Medikamente zu verbrauchen. Der Schwerbehinderte hat keine andere Möglichkeit seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Er sitzt im Rollstuhl und kann seine Arme nicht bewegen.

Ist das vielleicht ein schwarzer Humor? Und außerdem ist das auch merkwürdig, daß eine Stadt dem Behinderten zum Vögeln bezahlt. Aber irgendwie hat jeder Recht auf sexuelle Befriedigung, auch diese Schwerbehinderte. Also da schau her, ist sogar besser als Schwerbehindertenausweis-Rabatt!!!!

 
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Verfasst von - 14. März 2013 in Barrierfreiheit

 

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Gleichstellungsgesetz? #inklusion #recht #bundesregierung

Gleichstellungsgesetz wurde unter rot-grüne Koalition vor 10 Jahren verabschiedet worden. Aber hat es sich dank Gleichstellungsgesetz bis jetzt spürbar verbessert? Gerade habe ich mir alles durchgelesen und vieles dabei entdeckt. Leider entpuppt sich Gleichstellungsgesetz als Mogelpackung dank unter rot-grüne Regierung zwischen 1998-2005. http://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a301-gesetz-zur-gleichstellung-behinderter-menschen.pdf?__blob=publicationFile

Kernstück vom Bundesregierung: Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte und Wahlschablonen für Blinde.

Was gibt’s so für schwerhörige und gehörlose Gesellschaft? Achtung, jetzt kommt es: „Hör- oder sprachbehinderte Menschen haben das Recht, im Verwaltungsverfahren mit Bundesbehörden in Deutscher Gebärdensprache, mit lautsprachbegleitenden Gebärden oder über andere geeignete Kommunikationshilfen zu kommunizieren. Die Kosten sind von den Bundesbehörden zu tragen.“ Quelle: http://www.bit.bund.de/nn_2143936/BIT/DE/Beratung/Beratung__BGG__neu/Kommunikation/node.html?__nnn=true

Kurios: Sprachbehinderte Menschen haben das Recht auf einen Dolmetscher? Können sie denn überhaupt gebärden? Glaube nicht…

Denken wir allgemein mal nach: Dolmetscher bei Behördengängen. Aber wie oft geht man schon zum Arbeitsamt…Oder zum Jugendamt…Oder zum Einwohnermeldeamt…. Oder irgendwelche Behörden. Ausserdem profitieren davon nur ein paar Tausend Gehörlose. Oder wie oft benutzen die Gehörlosen beim Wahlen die Gebärdensprachdolmetscher, obwohl viele Gehörlosen in der Vergangenheit mehrmals zur Wahlen ohne Dolmetscher gegangen sind? Nichts! Einfach die Wahlhelfer nur freundlich begrüßen und die Wahlzettel ankreuzen genügt!

Bestes Beispiel: In meiner Wohnort hatte die Behörde (selbst Einwohnermeldeamt) damals die gebärdensprachkompetente Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, obwohl ich gerne in Anspruch genommen hätte, leider bevorzuge ich lieber in lautsprachliche Kommunikation. Monaten später kam ich erneut dorthin und stelle fest, dass es dort keine gebärdensprachkompetente Mitarbeiter nichts zu finden ist. Auf meiner mündliche Anfrage an Behördenmitarbeiter und er sagte: „Es hat sich ergeben, dass die vor Ort angebotenen gebärdensprachkompente Mitarbeiter kaum in Anspruch genommen wurden.“ Aha!

Der behinderter Blogger „Silent Writer“ drückt die Enttäuschung aus: „Die Gleichstellung Behinderter bleibt scheinbar ein frommer Wunsch.“

 
 

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„Steuerfrei weg = Barrieren weg!“ und „Freifahrten-Affäre“

Laut ePetition brisante Kommentar „Steuerfrei weg = Barrieren weg!“ von taubisttaub. Brisant, brisant!

Zwar könnten zum Beispiel Blinde und Rollstuhlfahrer weiterhin den öffentlichen Nahverkehr kostenfrei nutzen. Doch für alle anderen Fahrten müssen die Behinderten Fahrkarten einlösen. Glücklicherweise hat das Ministerium damals diese Pläne gekippt, zur Erinnerung Freifahrten-Affäre damals.

Bundessozialministerin Ulla Schmidt teilte damals in einer Presseerklärung (siehe Welt) mit, dass Freifahrten doch nicht eingeschränkt werden, weil „wir barrierefreien Personennahverkehr brauchen“. In Wahrheit liegt die Ursache für den Rückzieher ganz woanders: Man müsse unter anderem für behindertengerechte Fahrkartenautomaten sorgen. Zum Beispiel mit einer Sprachausgabe für Blinde. Auch kleinere Automaten oder Umrüstungen mit tiefergelegter Tastatur für Rollifahrer. (Und vielleicht Spezialautomaten mit Fingeralphabet oder Dolmetscher für Gehörlose, weil sie ja „nicht lesen können“ (laut „wahrscheinlich weltberühmte“ Aussage von Ralph Raule…)

Da die Ausgaben für solche Maßnahmen das Ersparnis um ein Vielfaches übersteigen würden, landeten die Kürzungspläne in den Reißwolf. Das hat also nichts mit Gewissensbissen bei frühere Ministerin Schmidt zu tun. Von wegen „Wir brauchen Barrierefreiheit“…

Und auch die Proteste vom Deutschen Gehörlosenbund wurden von Ulla Schmidt niemals erhört, auch wenn Deutsche-Gehörlosen Bund Präsident was anderes behauptet. Gute Nachrichten für ihre Schützlinge: Die Gehörlosenjugend darf weiterhin „barrierefrei“ mit dem Zug von einer fröhlichen Party zur nächsten ziehen….Und wie sähe steuerfreie Finanzierung aus? Sehr heikel….Zum Glück, haben wir seit 1. September 2011 barrierefreie Freifahrten-Regelungen.

 
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Verfasst von - 18. Januar 2013 in Barrierfreiheit

 

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@EinAugenschmaus Quiz2012 -Auftritt

Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie die Mediendschungel z.B. TV und Twitter ticken, was ich schon mehrfach befürchtet habe.

Am 29.12.12. strahlte ARD, trotz fehlender Untertitel, im Ersten die Show „2012 – das Quiz“ mit Kurzauftritt von „gehörlose Twitter- oder Lippenlesen-Star“ Julia Probst aus. Die „Super-Lippenlesen Ausnahme“ hörgeschädigte Dame Julia Probst wirkte vor allem für GL-Gesellschaft immer noch ein Fremdbild („nicht typisch Gehörlos“), weil sie trat ähnlich wie durch ihren Auftritt in der ZDF-Login auf. Immerhin konnte sie etwas zeigen, trotzdem viel geändert hat sich seitdem kaum. Und die Quiz-Fragen in Sachen Gebärdensprache waren einfacher als sonst, aber vielleicht ist das nur Zufall. Ok, nun anderes Thema.

Damals hatte es andere gehörlosen Personen solche Quizauftritte gegeben und zwar aus dem Jahre 2003 und 2011. Immerhin waren die Auftritte damals von gehörlosen Personen authentischer als Julia Probst. Was meine Bekannte und ich Quiz2012-Show in der ARD sehr schnell auffallen, wie groß der mediale Unterschied solche Auftritten mit hörbehinderte Personen wie Quiz2012 vor kurzem und damals war.

2003 hatte es eine Quiz-Sendung mit gehörlosen Kandidaten gegeben, die damals sogar 50.000 Euro gewannen. Was aber einer feiner Unterschied zu Quiz2012 erkennbar ist, ist die Gebärdensprachdolmetscher/-in. Die Gebärdensprachdolmetscherin saß damals im Studio perfekt vor dem TV-Kamera, um die Fragen des Quizmasters und die Antworten der Kandidaten jeweils zu übersetzen und sogar die gehörlose und schwerhörigen Zuschauern konnten damals verfolgen. Untertitel fehlte damals, muss man damals sich nicht wundern!

Auch es gibt noch ein anderer Unterschied aus dem Jahr 2011, wo ein gehörlose Dame auftrat. Damals gab es in der ARD mit Untertitel, dank Einsatz durch Skarabee und der Gebärdensprachdolmetscher stand ebenfalls perfekt. Gebärdensprachdolmetscherin an Julias Seite war anwesend, aber für einige Insider finden sehr kurios, ist ausgerechnet diese Gebärdensprachdolmetscherin Mitarbeiterin von Skarabee. Kein Untertitel vorhanden, trotz heutzutage ordentliche UT-Anteil von ARD! Um Ironie zu verstehen, muss man davon ausgehen, wie Julia gerne Lautsprache bevorzugt (Sie sagte irgendwo: „Meine Muttersprache ist die Lautsprache.“) und auch ihre Quiz2012-Auftritt bemerkbar macht. Und die ungünstigen seitlichen Positionen zwischen Gebärdensprachdolmetscherin und Herr Plasberg sind für vielen Gebärdensprachnutzern klar verzerrt.

Wenn man genauer die Medienlandschaft hinschaut, ist es unglaublich wie die Bevölkerung von den Medien verarscht wird!!! Zum Teil wird die Medienlandschaft systematisch desinformiert und Informationen, die offen ignoriert; Promis in unheilvoller Allianz mit den Medien, welche alles, aber nicht mehr die Realität berichten bzw. entsprechen.

Egal ob Behindert, Kommunist, Kapitalist, Anarchist oder was auch immer: Deine Meinung ist uns
wichtig, so ticken die Medien halt. Wir sind wirklich gespannt darauf, wie die ermäßigte Gebühren der GEZ wirklich für hörbehinderte Zuschauer umgegangen werden.

Einen guten Rutsch ins neue wünsche ich Euch jetzt.

 
 

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Eine Diskussion zuviel…

Sinn und Unsinn von Diskussionsveranstaltungen zum Jahr der Behinderten

Ganz Europa feiert das Jahr der Behinderten gemeinsam unter einem Motto. Nur Deutschland gehen wieder mal ihren eigenen Weg und haben eine ganz andere Kampagne gestartet. „Na und!“, so ihr Motto. Das übrigens Millionen Euro kosten soll. Genauso viel Geld, wie vom Bund für den Rest von Deutschland bereitgestellt wurde. Was die Behinderten davon halten? „Geldverschwendung!“ – auch harte Worte sind gefallen: „Debilität“ und „Verballhornung“sind ein Beispiel. Was ist eigentlich der Sinn dieser Kampagne? Was will man mit der Aktion „Europäischen Jahr der Behinderten“ (EJB) erreichen? Verbesserungen sind nicht in Sicht. Eines steht aber fest: Es wird zum „EJB“ viel geredet. Sind wenigstens die Diskussionsveranstaltungen lehr- und geistreich?

Hier drei verschiedene Gesprächsrunden im Rückblick: 

„Total Normal – Arbeit und Freizeit mit Behinderung leben“ Anwesend waren: Ca. 200 Leute. Davon 4 Gehörlose und 2 Dolmetscherin. Laute Töne: „Wir wollen für uns sprechen“. Dann der erste Satz, der ins Schwarze traf: „Es gibt zuwenige spezielle Lehrer“. Ja, immer noch sind die meisten Lehrer an GL-Schulen Gebärdensprachanalphabeten.
Weiter geht’s: „Anfangs hatten wir Bedenken gegen Integration“. Jetzt nicht mehr?
Behindertenbeauftragte, bei der Podiumsdiskussion noch ganz schweigsam, sprach nun viel Klartext: „Was politisch gewollt ist wird auch finanziert!“„Ich habe die Vision, dass meine Aufgabe überflüssig wird“ und das Beste: „der normale Alterungsprozess wird als Behinderung angesehen!“ – Behindertengeld statt Renten?

„Gewinner oder Verlierer? Dolmetschervermittlung im Teufelskreis!“
Hierzu wurden auch drei Politiker eingeladen. Vor der Diskussion wurde ausgemacht: Wer zuviel redet, kriegt die „gelbe Karte“. Die gelbe Karte kam aber nie zum Einsatz. Das übernehmen wir jetzt.
Statt gleich zum Thema zu kommen, verschwendete ein Gehörloser fast 30 Minuten mit dem Vorwort zur Dolmetschersituation. Diese hätte er allen Diskussionsteilnehmern am Vortag zufaxen können. Gelbe Karte! Alle Gesprächsteilnehmer schienen fast ständig gleicher Meinung zu sein: Gehörlose brauchen dies und das, jawohl. Gelbe Karte. Dolmetscher-Katzenjammer: „Hausfrauen und Arbeitslose haben keinen Anspruch auf Dolmetscher!“ Tatsächlich? Gelbe Karte! „Dürfen Dolmetscher während der Ausbildung aushelfen?“ Besser nicht, da wahrscheinlich zu teuer und Zuständigkeitskrieg ausbrechen könnte. Gelbe Karte.

Ein Gehörloser: „1 Milliarden für den neue Berliner Flughafen , woher kommt plötzlich das Geld?“ Und: „Wenn man das Geld den GL geben würde, wären wir für 50 Jahre versorgt!“ Was? Milliarden für den GL? Her mit dem Berliner Flughafen! Gelbe Karte! Dann der Schreck: „Ihr bekommt Hausaufgaben!“ (Moderatorin zu den Politikern). Wie kindisch! Gelbe Karte!
„Rollstuhlfahrer haben keine Barrieren, sie haben ja Rampen bekommen! Und wir Gehörlose haben immer noch Barrieren!“Rote Karte! Es wurde noch mehr Müll gesprochen. Mehr wird nicht erwähnt. Anwesend: 8 Teilnehmer und 2 Mods. Nur 30 Zuschauer wollten diese Diskussion über sich ergehen lassen…

Quartett Imperfekt. Etwa 150 Gäste. Die drei ständigen Teilnehmer des Quartett Imperfekts. Vor laufender Kamera wurde das erste Thema einer neuen Gesprächsreihe eröffnet: „Über die Behandlung von Behinderten im 3. Reich und was danach alles so ganz anders wurde“.
Zitat aus dem Flyer: „Die Mitglieder der neuen unkonventionellen Gesprächsreihe ‚Quartett Imperfekt‘ mischen sich ein und stellen unbequeme Fragen“. Unbequem waren nur die Stühle, gesprochen hat fast nur der geladene Gast und das Ganze erweckt den Eindruck, dass die Gäste von der Behandlung Behinderter im 3. Reich nix gewusst hätten. 4 Teilnehmer, die in Rampenlicht gerückt bzw. gerollt wurden. Ein heikles Thema, das in einem banalen Monolog ausuferte. Weitere Diskussionsrunden mit dem „Trio Infernale“ stehen noch bevor.


 

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taube Gebärdensprachdolmetscher rein, Untertitel raus?

Damals gab es hier themenähnliche Blogartikel „Untertitel rein, Dolmi raus“. Diesmal umgekehrt.

Im TV-Kanal „Phoenix“ wurde vorgestern die Tagesschau erstmals mit tauber oder gehörloser oder taubstummer (die Begriffe könnt Ihr ruhig aussuchen, welches Ihr am besten gefällt) Gebärdensprachdolmetscher Rafael-Evitan Grombelka gedolmetscht.

Sehr auffallend ist während der Sendung, wie er seine Augen ständig in Richtung hörenden Gebärdensprachdolmetschern (stand hinter der Kamera) schielte und wenn ich es richtig gesehen habe, konnte er nicht einwandfrei übersetzen. Was man auch sehr deutlich erkennen kann, hat er am Ende spät übersetzt (trotz zeitsparsame, gebrochene und gekürzte DGS-Grammatik), wo die Tagesschausprecherin in seiner Bericht bereits fertig war. Und man stelle sich vor, zwei Gebärdensprachdolmetscher (hörend und stocktaub) vor Ort anwesend (!!). Wer zahlt das? Ja, unserer GEZ-Gebühr ab 2013! Gerecht oder ungerecht?

Das ist Unfug, da man sich die Sendung ansehen will und nicht den/die „taube“ Dolmetscher/in.

Es können niemals alle Gehörlose den „taube“ Dolmetscher/-in verstehen. (Dialekte, Bildung, Geschwindigkeit, usw.) Schwerhörige und Gehörlose, die keine Gebärden verstehen, bleiben eh aussen vor. Das bedeutet ein Anschlag an jede Bemühung zur sozialen und geistigen Integration aller Hörbehinderten.

Sollten „taube“ Gebärdensprachdolmetscher direkt von Telepromptern ablesen (was für vielen nach Raules bundesweit bekannte Spruch eigentlich unvorstellbar wäre), dann müssten sie eine sehr sehr sehr gute Lesekompetenz verfügen und alles pedantisch übersetzen müssten. Und wenn ein Herr Raule die Meinung verbreiten, dass Gehörlose ungebildet seien („nicht lesen können“), dann überzeugen sie damit die Eltern einmal mehr, dass Gehörlose + Gebärdensprache und auch was die ahnungslosen Eltern oder Leuten leider oft denken: Dass Gebärdensprache automatisch DGS bedeutet. Das muss aufhören. Gebärdensprache ist Kommunikationsmittel, egal in welcher Sprache z.B. DGS, LBG, LUG, GuK, NVK, LS, etc…

Vielleicht gebärdet Rafael eines Tages bei Phoenix sowie er auch bei SQ?!AT tat. Siehe Bild unten:

(Bildquelle: Taubenschlag, Übersetzung Q = rein und raus)

 

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Lieb, bunt und „laut“-los! – 5. Deutsche Kulturtage der Gehörlosen in Erfurt #KT2012

Die 1. Kulturtage der Gehörlosen fanden 1993 in Hamburg statt. Zusätzlich stand eine grosse Demonstration auf den Strassen der Hansestadt im Programm. Viele Gehörlose und ihre hörenden Freunde (das nennt man Inklusion, versteht sich!) gingen an die Öffentlichkeit, um auf sich und ihre Kultur aufmerksam zu machen.

Bei den Kulturtagen 1997 in Dresden verzichteten die Veranstalter auf eine Demonstration. Die Ausstellungen und Vorträge wurden im Dresdner Kulturpalast organisiert.

Für die Kulturtage 2001 suchten die Veranstalter das grosse Gasteig-Bildungszentrum in München aus. Für insgesamt 3000 Besucher und 90 Aussteller bot das Komplex somit mehr als genug Platz. Auch damals verzichten die bayrische Köpfe auf eine Demonstration, doch der Gehörlosenbund war ganz stolz darauf, den Besuchern so viel Glanz und Gloria im Münchner Gasteig bieten zu können. Für vier Tage Kultur – inklusive Festabend – musste eine Familie damals im Durchschnitt 1000 Mark ausgeben. Die Eintrittspreise erreichten ebenfalls ganz andere Dimensionen. Kosten für Anfahrt und Übernachtung mussten zusätzlich berechnet werden. Versteht sich!

Nach knapp sieben Jahren Warterei fanden wieder das heißersehnte Großereignis wie München, des Deutschen Gehörlosenbundes, die vierten “Deutschen Kulturtage der Gehörlosen” mit gut 3000 Besucher in der Kölner Messe statt. Doch nicht ganz kinderfreundlich waren die, damals mussten die Eltern für die Kinder ab 3 Jahren Eintritte blechen. Wieder gingen viele Gehörlose (etwa 7000 Demonstranten) nach 1993 an die Öffentlichkeit und zwar ging es um Untertitel „Recht auf 100% Untertitel“.

Diesmal ändert sich in Erfurt einiges und zwar noch kinderfreundlicher. Jetzt dürfen die Eltern für die Kindern bis zu 13 Jahren kostenfrei mitnehmen.

Bei der Abholung der vorbestellten Karten wie zuvor im Münchner Gasteig und Kölner Messer wurden viele Besucher auf eine Geduldprobe gestellt. Wartezeiten waren üblich. Damals musste für einige Gäste die Kulturtage zu einer bitteren Erfahrung sammeln: Gesamtkarten, die von Freunden oder Bekannten abgekauft wurden, hatten keine Gültigkeit…Heute florieren einigen, die nicht zur Kulturtage aus diversen Gründen erscheinen können, die Eintrittskarten über Facebook Schwarzmarkt sie zu einem fairen bzw. wie vom Gehörlosen-Bund vorgegebene Preis um Verlustgeschäft zu vermeiden.

Die Aussteller und Künstler wurden ebenfalls zur Kasse gebeten. Bekannte Händler konnten die Standgebühren aus der Portokasse zahlen, während viele Künstler dafür ihr Erspartes zusammenkratzen mussten. Für Referenten (egal ob 30 Minuten oder 3 Stunden) erhalten als Dankeschön ein freies Eintritt zu allen Veranstaltung während der Kulturtage.

Das Programm zu den Kulturtagen blieb lange Zeit ein gut gehütetes Stasi-Geheimnis aus der DDR-Zeit, bis kurz vor der Eröffnung eine Parodie erschien. Erst danach gab der DGB das Originalprogramm bekannt, das den Besuchern wie vorherigen Veranstaltungen Kopfschmerzen bereitete. Mehrere Referate, Workshops und Aufführungen fanden nämlich zur gleichen Zeit statt…

Der Erfurter Messe war der grösste Raum mit über 3000 Plätzen, dennoch kamen für die Erfurter Kulturtage etwa 2200 Besucher. Die anderen Räume waren mit über hunderten Sitzen spürbar kleiner.

Firmen präsentierten Neuentwicklungen, Vereine stellten sich vor und Künstler liessen sich und ihre Werke bewundern.

Bei den Vorträgen und Referaten erlebten viele Besucher eine Enttäuschung. Dass viele zeitgleich stattfanden und die Wahl somit schwerfiel, war nicht das einzige Übel. Einige Dozenten zeigten sich besonders streng und schlossen pünktlich zum Vortragsbeginn die Tür. Neugierige Gäste durften nicht reinschnuppern.Viele Besucher beschwerten sich über den Ablauf der Vorträge und Workshops.

Interessant ist, wo ein Vortrag mit der Frage „Stirbt die Gebärdensprache aus?“ aufgrund von fortschreitender Technik und Innovationen für gehörlose Menschen beschäftigte, könnte es passieren, dass die Gebärdensprache irgendwann mal aussterben könnte. In Dänemark gibt es tatsächlich ein Fall, wo kein Hörgeschädigte bzw. Cochlea-Implantat Träger im Alter zwischen 0-12 Jahre alt kein Gebärdensprache beherrschen können und ebenfalls wurde dort berichtet, wie die schulpolitische Entwicklung in Dänemark ist und auch wie nach CI-Implantation inklusiv ohne Gebärdensprache an Regelschulen beschult wird.

Wahrscheinlich Tiefpunkt des Kulturtages: Es wird via Twitter und durch persönliche Erzählungen gemunkelt, wo Podiumdiskussion über „Barrierefreies Fernsehen“ und auch wo man man für 30 Minuten lang für Fragen von Zuschauer auf der Bühne stellen durfte, da rannte plötzlich übereifrige Julia Probst als erste auf der Bühne, und warf Niels Rasmussen, Vorsitzender der ARD-Projektgruppe „Barrierefreier Rundfunkzugang“, NDR Hamburg, mit vollen Mund zu, das man nicht zufrieden sein könne, mit dem geringen Untertitel. Julia Probst war zu diesem Zeitpunkt ausser sich, und entschuldigte kurze Zeit später sich dann, man wolle ja nicht angreifen.

Am Samstag um 13 Uhr beendeten die Veranstalter das Treiben auf dem Erfurter Messer und warfen die Gäste auf die Strasse. Die Besucher nahmen den Rauswurf gelassen hin und verlegten die Kulturtage in die historische Erfurter Altstadt, also die sogenannte Straßenfest „Wenigenmarkt“. Schliesslich machten sich alle auf den Weg zum Altstadt, später kamen die dann wieder abends zurück.

Einzig war das Programm „DDR-Abend“ für vielen ein voller Erfolg. Für Abschlussfeier wurde wie auch in Köln bisher blass trotz Tanzvorführungen, Musikauftritten, Kabaretts und jede Menge Grussworten bekamen die Besucher mehr als genug zu sehen. Diesmal wurde der Kulturpreisträger erstmals an drei Frauen vergeben, was ja auch nur bisherigen Kulturpreisträger an Männer vergaben und vielen während der Kulturtage vor 4 Jahren in Köln wegen der Gleichberechtigung forderten. Einige gaben dennoch zu, nichts vom Bühnenprogramm mitbekommen zu haben, da sie mit dem Unterhalten viel zu beschäftigt waren…Auch einige ärgerten sich noch lange nach den Kulturtagen, für die Übernachtung das Doppelte bezahlt zu haben. Für kurze Zeit in Erfurt und viel Geld verprasst, also fast genauso teuer wie im Skiurlaub nach Österreich oder Kurzurlaub nach Italien zum Beispiel.

Viele hoffen, dass die nächsten Kulturtage im Jahre 2016 in Berlin noch besser durchgeführt werden. Die Berliner wollen ja schliesslich nicht, dass ihnen dasselbe passiert wie Deaflympics 2001 in Rom, 4. und 5. Kulturtage in München, Köln oder Berliner neue Megachaos-Airport. Die neuen Gebärdenzeichen für alle organisierte Städte hängen nämlich mit „Chaos“ zusammen…

 

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Die Polizei – dein Freund und Helfer!

Thema: Der Umgang mit Hörgeschädigten

Die Polizei und ihre Aufgaben – für viele Hörgeschädigte wohl ein unbekanntes Pflaster. Das, was wir aus dem TV kennen, hat mit der Realität oft wenig zu tun – besonders wenn Hörgeschädigte in einem Fall verwickelt sind. Klischee über Klischee…Der Alltag sieht da ganz anders aus. Kleines Blogteam „Silent Writer“ wollte etwas mehr darüber erfahren und beschloss die „Ermittlungen“ aufzunehmen. Wie verläuft die Kommunikation zwischen Polizei und Hörbehinderten bei einem Einsatz? Wie funktioniert der Notruf für Gehörlose? Und vor allem: Was weiss die Polizei über die Hörgeschädigten?

Angefangen haben wir beim Landeskriminalamt. Auf unsere Anfrage, den Beamten „über die Schulter“ schauen zu dürfen, haben wir „wegen der angespannten Arbeitssituation“ eine knappe Absage erhalten. Dafür wurde uns die andere Frage beantwortet.

hewritesilent: Sind hier bei dem Landeskriminalamt hörgeschädigte Mitarbeiter beschäftigt?

LKA (H-M. H., echte Name des Interviewpartners der Blogger bekannt): Hörgeschädigte Mitarbeiter sind unseres Wissens im LKA nicht beschäftigt.

hewritesilent: Danke.

LKA: Wir wünschen Ihren Aktivitäten für Hörgeschädigte auf alle Fälle viel Erfolg.

Später haben wir bei der Pressestelle im Polizeipräsidium nachgefragt und wurden auf die Notrufzentrale verwiesen. Einsatzleiter der Notrufzentrale, stellte sich uns freundlicherweise zur Verfügung.

hewritesilent: Sind hier bei der Polizei z.B. in der Verwaltung hörgeschädigte Mitarbeiter beschäftigt?

Einsatzleiter (J.R., echte Name des Interviewpartners der Blogger bekannt): Ja, ein schwerhöriger Mitarbeiter und ist zuständig für die Sachbearbeitung.

hewritesilent: Beherrschen Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter die Gebärdensprache?

Einsatzleiter: Beim Polizeinotruf nicht erforderlich und sinnvoll.

hewritesilent: Wie werden die Notruf-Meldungen für Hörgeschädigte (Fax/Schreibtelefon/SMS) bearbeitet und weitergeleitet?

Einsatzleiter: Die Einsatzzentrale verfügt über ein Schreibtelefon. Das Telefon wird vom Leiter der Einsatzzentrale bedient, bei Bedarf ein Einsatz aufgebaut und bearbeitet. Die Frequenz der Nutzung ist gering. SMS-Notruf ist im rechtlichen Sinne nicht als Notruf einzuordnen.

hewritesilent: Kommt in Deutschland auch die einheitliche Notrufnummer „112“ wie z.B. in anderen Länder, an die man auch per Fax oder Schreibtelefon oder SMS einen Notfall melden kann?

Einsatzleiter: Dass die Polizei auch im Festnetz auf 112 umschwenkt ist mir nicht bekannt. Es bedürfte auch erheblicher Infrastrukturmaßnahmen, um dies zu realisieren. Es müssten „Call Center“ geschaffen werden, die den Anlass des Anrufes vorklären. Das FAX und SMS sehe ich nicht als sonderlich zielführend an, da hier kein „Gespräch“ möglich ist, sondern immer das Ende der Sendung abgewartet werden muss. Interessant wäre eine „Chatlösung“, die aber seitens der Verbände auf nicht sonderliches Interesse stößt.

hewritesilent: Die Notrufnummer 110 wird missbraucht. Kommt dies auch beim Gehörlosennotruf vor?

Einsatzleiter: Durch zweideutige Positionierung im Telefonbuch Anruf durch sonstige Personen. Diese werden in der Regel an eine andere Nebenstelle verwiesen.

hewritesilent: Meinen Sie, sollten die Handy ohne Karte und kostenlos funktionieren?

Einsatzleiter: Dass der Notruf bei Mobiltelefonen auch ohne Karte und kostenlos funktioniere, sei eigentlich eine gute Sache. Bei einem Unfall auf der Autobahn oder auf der Straße melden sich gleich zehn oder mehrere Leute. Da geht nichts mehr verschütt.

hewritesilent: Ist die Sirene Ihres Funkstreifenwagens nicht zu leise?

Einsatzleiter: ??? (reagiert verwundert) Manche Nicht-Behinderte hören es wegen Autoradiomusik immer noch nicht, die Kollegen im Funkwagen bekommen einen Gehörschaden durch die Lautstärke. Wie Sie vielleicht mitbekommen haben, wird evtl. an anderen Tonfolgen gearbeitet (amerik. Sirenen).

hewritesilent: Wie gehen die Polizisten allgemein vor, die bei einer Fahrzeugkontrolle einen Hörgeschädigten vor sich haben? Gab es Probleme, so dass ein Dolmetscher hinzugerufen werden musste?

Einsatzleiter: Bei verschiedenen Polizeidienststellen konnte die Polizisten feststellen, daß es bisher keine großen Probleme beim Aufeinandertreffen von Polizei und Hörgeschädigten gab. Bei einer Fahrzeugkontrolle kann manchmal diese auf dem schriftlichen Wege über einen Notizblock oder einfache Handzeichen erfolgen.

hewritesilent: Wird an der Polizeischule der Umgang mit hörgeschädigten Mitbürgern erläutert?

Einsatzleiter: In der Ausbildung der Polizeibeamten wird die Kommunikation mit Hörgeschädigten nicht gesondert behandelt. Dies fällt unter das allgemeine Ausbildungsfeld „Kommunikation und Konfliktbewältigung“.

hewritesilent: Waren die Kollegen jemals bei einem Vorfall dabei, an dem Hörgeschädigte beteiligt waren? Wie verlief die Kommunikation und was für Erfahrungen haben die Beamten gemacht?

Einsatzleiter: Erfahrungen zu konkreten Fällen können die Polizisten leider nicht mitteilen, da es in Deutschland sehr viele Polizeidienststellen gibt und es uns nicht möglich war bei allen nachzufragen, da ja der Dienststellenleiter auch erst bei seinen Mitarbeitern nachfragen müsste. Dies ist bei vielen Beschäftigten des Polizeipräsidiums etwas schwierig. Bei den Dienststellen, bei denen wir uns erkundigt haben, konnten wir keine konkreten Fälle in der letzten Zeit genannt werden.

hewritesilent: Vielen Dank für das Interview.

Einsatzleiter: Gerne.

Fazit: Generell kann man sagen, daß der Umgang mit Hörgeschädigten in den persönlichen Ermessensspielraum eines jeden Polizisten fällt.

 
 

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Sky (ehem. Premiere) bald untertitelreif?

Heute schlug die Stunde die Untertitelaktivistin Julia Probst: Der Pay-TV-Sender „Sky“ gab überraschend an Julia Probst (siehe Twitter-Screenshot) bekannt, dass bei ihnen ab Herbst ausgewählten Spielfilme mit Untertiteln gezeigt werden! Was hat sich die Welt der Gehörlosen und Schwerhörigen gefreut!

Was mit ausgewählten Filmen damit gemeint ist, wird es vermutet, ob SKY mit exklusiven HD-Sendern zusammen mit hochauflösenden Kanälen von ARD und ZDF mit umfangreiche Untertitelangebote angeschlossen sein könnte und dabei mit Untertitel miterscheinen könnte. Könnte ein simpler Trick dahinter sein. Aber die Frage ist, ob Skymittel- oder langfristig Untertitel einsetzt und auch die unterschiedliche Paketkombinationen von Sky muss dabei besonders berücksichtigt werden, denn nicht alle Pakete von Sky bieten Untertitel an. Und Sky lebt bekanntlich für Minusgeschäfte. Im ersten Quartal des Jahres 2012 musste Sky mit einem Minus von 73 Millionen Euro einfahren, aber dafür erstmals seit vielen Jahren endlich im zweiten Quartal 2012 mit 23 Millionen Euro Gewinn. Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.

(Quelle: Screeshot-Aufnahme Twitter)

Hatte Premiere (heute Sky) damals Untertitel angeboten? Ja!

Damals vor etwa 8 Jahren wurde die Botschaft massenweise von Freund zu Freund verschickt, und viele Hörgeschädigte schlossen ganz schnell ein Abo bei Premiere ab, um in den Genuß von untertitelten Sendungen zu kommen. Man war sich einig: Premiere hat ein Herz für Gehörlose. Dass der Pay-TV-Sender aber hauptsächlich an Abonnenten gedacht hat, die englischsprachige Filme im O-Ton hören und dazu deutsche Untertitel lesen wollen, haben alle überhört…

Etwa ein Jahr später nach der Entstehung der UT-Ära im Bezahlfernsehen schlug die Stunde der Wahrheit: Premiere hatte zum Rotstift gegriffen und das Angebot an untertitelten Spielfilmen stark gekürzt. Gehörlose, die ein Premiere-Abo abgeschlossen hatten, waren entsetzt: Gibt es im Pay-TV bald keine untertitelte Sendungen mehr? Sie schickten an Premiere Faxe und Mails, ein Kunde bekam nach einem Monat folgende Antwort: „Wir haben die Untertitelung nicht eingestellt, sondern lediglich eingeschränkt. Hintergrund ist, dass das Interesse unserer Abonnenten an diesem Service zunächst nicht besonders groß zu sein schien.“, so Premiere damals in einer Mail…

Merkwürdigerweise bekam damals ein anderer hörgeschädigter Abonnent eine anderslautende Antwort: „Selbstverständlich würden wir Ihnen gern mehr Filme mit Untertiteln anbieten. Dies ist jedoch davon abhängig, ob wir die entsprechenden Lizenzen besitzen. Wann immer uns die Rechte für einen Film mit Untertiteln angeboten werden, greifen wir natürlich sofort zu und bemühen uns, diese Filme für Sie zu bekommen. In allen anderen Fällen dürfen wir – aus lizenzrechtlichen Gründen – diese Filme nicht mit Untertitel ausstrahlen.“

Hier verstrich zwischen Frage und Antwort eine Woche. Der Empfänger dieser Mitteilung fragte daraufhin in einem Forum ganz unschuldig: „Eine Woche? Heißt das, Premiere erhält das Fax und die Mitarbeiter versammeln sich und diskutieren miteinander, welche Antwort sie schreiben sollen – so lange bis alle sich einig sind?“ Schön wär’s…

Die hörgeschädigten Abonnenten sollten dem Pay-TV-Sender aber trotzdem nicht blind vertrauen. Das Abo läuft immerhin 12 Monaten, und falls die Untertitel doch über Nacht aus Kosten- oder Vertragsgründen ganz gestrichen werden, ist das leider kein Grund zur vorzeitigen Kündigung…

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 23. August 2012 in Barrierfreiheit, Untertitel

 

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Gebärdenfilmchen im Internet #Barrierefreiheit

Der Webauftritt des Bundes wurde um einige Videostreams erweitert: Auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziales und Anti-Diskriminierungsstelle ist ein Link zum Gebärdenvideo zu finden. Nach einem Klick öffnet sich eine neue Seite, ein Knut W. übersetzt den Text ganz langsam und deutlich in Gebärdensprache. Mit diesem Service möchte der Bund wahrscheinlich alle Personen ansprechen, die nicht lesen und schreiben können und auf Gebärden angewiesen sind. Doch nicht alle Seiten sind die Gebärdenvideos zu finden, wie sollen damit die leseunkundigen Zielgruppen anfangen?

Auch die Bundesregierung rüstete seine Website mit den Videos auf, die diesmal nicht von der Firma „gebärdenwerk“ erstellt wurden, sondern vermutlich von der Skarabee oder RWTH Aachen.

Im Gegensatz zum Bund verzichtet, die zahlreiche Gehörlosen-Sportvereine wie GBF München oder Hamburger GSV oder die Gehörlosen-Landesverbände wie Bayern, Baden-Württemberg , Sachsen, SaarlandHamburg usw. weiterhin auf eine DGS-Übersetzung seiner Website. Ganz schön diskriminierend!…Ausgerechnet die hörgeschädigten Blogger/-innen wie Meins, MeinAugenschmaus, MeinenSenfdazugeben, Clatschia, usw..sind auch nicht besser. Einzig Zorlo84 stellt ein paar Videoblogs zur Verfügung.

Während die meisten Gehörlosenverbände ihre Mitglieder weiterhin jahrelang mit Nur-Text-Websiten „diskriminieren“, versucht „die Geschäftleuten“ mehr Interesse bei den hörgeschädigten Surfern zu wecken. Damit die Internetauftritte des Bundes und des Arbeitsamtes noch gehörlosenfreundlicher werden, hatten die Herren vom „gebärdenwerk“ und BMGS damals unter rot-grüne Regierung eine Umfrage gestartet. Unter anderem sollen die Nutzer auch abstimmen, ob die Gebärdenvideos mit Ton und Untertiteln ergänzt werden sollen.

Das häufig genannte Argument, dass Untertitel einen Lernwert darstellen, weil damit Fachwörter, Begriffe usw.erklärt werden könnten, kann als nicht relevant angesehen werden. Zum einen ist dies nicht die eigentliche Aufgabe und das Ziel der Barrierefreiheit, zum anderen laufen mit der Gebärdensprache und den Untertiteln zwei dynamische Vorgänge gleichzeitig ab und können nicht zusammen vom Nutzer erfasst werden. Weiterhin ist es nicht möglich, die Geschwindigkeit der Untertitel an das der Gebärdensprache anzugleichen. Letztlich stellen Untertitel selbst Schriftsprache und damit weiterhin eine Barriere für Gehörlose dar.

Vertonung und Untertitel erscheinen aus den genannten Gründen nicht notwendig, sie sind eher als zusätzlichen Nutzen zu betrachten. Wenn ein Auftraggeber dennoch auf Vertonung und/oder Untertitel besteht, sollte er auf eine standard-konforme Umsetzung von Vertonung / Untertitel (bspw. auf der vom W3C standardisierten Sprache „Synchronized Multimedia Integration Language – SMIL“) bestehen, welche ein- und ausschaltbar sind.

Die Gebärdensprache selbst wird in den Filmen offensichtlich von den meisten Teilnehmern der Umfrage verstanden: Über 84% konnten die Inhalte der Gebärdensprach-Filme gut bis sehr gut verstehen.

Quelle: http://www.di-ji.de/index.php?option=com_content&view=article&id=121&Itemid=73&lang=de&limitstart=14

Mit einer Nachvertonung möchte der Bund seine Website vermutlich auch für gut-/normalhörende Analphabeten zugänglich machen. Die Untertitel dienen dabei zu Lernzwecken – auch werdende Dolmetscherinnen können diesen Service nutzen. Voraussetzung: Sie wohnen in Norddeutschland, denn die Gebärden sind wegen des Dialekts nur von den Nordlichtern zu verstehen. Damals wurde selbstverständlich die Umfrage mit Gebärdenvideos ausgestattet. Ob die Hörgeschädigten ihre Antworten ebenfalls als Media-File zurückgesandt worden?

Was die Filme zeigen sollen? Eine Person soll den Inhalt der Websiten in Gebärdensprache übersetzen, damit den „hörgeschädigten“ Internetsurfern das Amtsdeutsch nicht mehr spanisch vorkommt. Moment, brauchen die Hörgeschädigten tatsächlich Gebärdenfilmchen im Web? Auch Schwerhörige? Der Bund sieht das so und nennt das „Barrierefreiheit“. Und wenn die Videos für die gebärdensprachunkundigen Hörgeschädigten zu Barrieren werden?

Zudem verlangt der Bund einen hörgeschädigten Darsteller. Das wird aber zweigig… äh, zwickig – die Hörgeschädigten sind doch die Zielgruppe, die „keine Texte versteht“. Wie soll der Darsteller dann…? Aber warum überlassen wir das nicht dem Bund? Die Minister haben ja für solche Probleme die besten Lösungen, vielleicht haben die dafür sogar ’nen Hartz… äh, „Zweig IV“ in der Schublade…

 

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Notruf per SMS in Deutschland? Teil 2

Via Twitter schickte jemand mir den Link http://mingle-trend.respondi.com/de/06_07_2012/mehrheit-pladiert-fur-bundesweiten-notruf-per-sms/
Schön und gut! Und mingle_trend fragte mich, ob ich für den SMS Notruf bin oder nicht? Daraufhin beantworte ich mit dagegen! Warum ich SMS Notruf für nutzlos halte. Beachte dieser Begriff „SMS Notruf“!!!

Weltweit bietet nur 7 Ländern flächendeckende SMS Notruf an und das sind die Länder wie Australien, Schweden, IrlandSingapur, Island, Österreich und England. Andere Länder wie Finnland, Holland, USA, Norwegen, Portugal und Slowakei bieten zwar auch SMS Notruf an, nur nicht flächendeckend oder wurde vollständig nicht umgesetzt.

Blicken wir kurz unser Nachbarland Österreich rüber. In Österreich gibt es seit fast zwei Jahren zwar auch. Was brisant ist, wurden die Gehörlosen dort besonders bevorzugt behandelt. Dank Österreichs gehörlose Abgeordnete Helene Jarmer durften die Gehörlosen diese „lange“ Notrufnummer und alternative Kommunikationsweg wie E-Mail gehoerlosennotruf@polizei.gv.at nutzen. „Gehörlosennotruf“, ja richtig gelesen? Dürfen zum Beispiel Sprachbehinderte diese Kommunikationsweg nicht nutzen?

Nun zu Deutschland: Warum in Deutschland kein SMS-Notruf anbietet, müsste eigentlich jeder schon im klaren sein, warum es wirklich beim SMS-Notruf derzeit hakt. Es liegt an Bedenkenträgern aus Politik und Behörden.

Die Beweggründe der Bedenkenträger ist verständlich. Man hat Angst, dass irgend jemand dafür haften müsse, wenn zum Beispiel einen SMS mal nicht oder nur verspätet ankommt. Es ist richtig, dass SMS machmal erst Minuten bzw. Stunden später ankommen – siehe zum Beispiel Silvester. Ich glaube die Erfahrung hat jeder schon mal gemacht. Anderes Problem: Höchst umstritten ist hier auch die unterdrückte Nummer. Beispiel anonyme Anzeigen per SMS, siehe Spiegel-Artikel „Feldversuch Polizeinotruf per SMS“. Was passiert, wenn jemand seine Handynummer unterdrückt? Die Handynummer darf nicht unterdrückt sein, sonst kann die Polizei, Notarzt und Feuerwehr nicht antworten.

Oder auch wenn jemand lange Text (ein SMS-Zeichen beträgt 160 Zeichen) mit vielen wichtigen Informationen schicken will, aber dies muss auch wichtige Informationen wie „Was ist passiert?“, „Wieviele Verletzte?“ und „Wo genau passiert es?“ enthalten. Ein Beispieltext: „Viele Häuser brennen und große Feuerinferno, wir brauchen viele Feuerwehr und Krankenwagen. 50 Verletzte und möglicherweise Tote. Garmisch-Partenkirchen, Martin-Luther-Platz 20.“ Das macht ingesamt 182 Zeichen. Berücksichtige einfach mit es gibt Hörgeschädigte oder Sprachbehinderte, die immer noch das altes Handy und Standard-SMS mit 160 Zeichen nutzen.

Es gibt auch andere einige Problemsituationen wie zum Beispiel Handy ohne SIM-Karte (siehe Holland). Wenn der Gesetzgeber Notrufe über eine bestimmte Kommunikationsmöglichkeit zulässt, dann muss diese Kommunikationsplattform auch die entsprechende Eignung, Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit bieten. SMS bietet diese Verlässlichkeit und Zuverlässigkeit nicht. Deshalb kann die Bundesregierung ein Gesetz aufgrund juristische Bedenken nicht einfach so ändern oder einführen lassen.

Warum das so ist? Da die SMS-Notruf zu unsicher ist (Funkloch, zeitliche Verzögerungen, Tippfehler, etc..), ist der „echte“ Notruf bei Polizei und Feuerwehr nicht per SMS erreichbar. Der Grund ist ganz einfach, weil dort im Wache oder jeder Polizisten und Feuerwehrmänner nicht mit Diensthandys ausgestattet. Eine Rückantwort oder wichtige bzw. entscheidende Nachfragen an den Hörgeschädigten oder Sprachbehinderte per SMS sind also nicht möglich!

Die traurige Wahrheit ist, Notrufe werden vom Telefonsystem (auch Fax!!!) bevorzugt behandelt. Darum haben sie auch tatsächlich eine besondere „Signalisierung“.

Aber die „einzigste“ und letzte Hoffnung für die nächste Jahre ist die Smartphone mit Notruf APP. Bereits Bevölkerungsschutzportal des Bundesministerium des Innern (kurz BMI) ist am Arbeiten. Nur Deutscher Schwerhörigen-Bund war schneller als SMS-Befürworter Deutscher Gehörlosen-Bund und die verbissene Einsatz von Julia Probst besser bekannt als EinAugenschmaus. 🙂  Siehe Pressemitteilung von Deutscher Schwerhörigen-Bund.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 7. Juli 2012 in Barrierfreiheit

 

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Barrierefreies Leben oder Lesen?

Hammer! Gestern sagte eine gehörlose Mutter zu mir. Eine gehörlose Mutter hat Deutsche Gehörlosen-Zeitung (DGZ) und LifeInsight abonniert. Sie muss sich immer ärgern, dass sie wenig oder nichts verstanden hat. Alles, was mit Gehörlosen bzw. Behinderten zu tun hat, also, sie kann mit Artikeln nicht viel anfangen, weil alles zu verworren ist. Sie schaut nur diese Bilder an.

Stirbt zukünftig Deutsche Gehörlosen-Zeitung und LifeInsight in Textform aus? Findet bald die digitale Revolution im Internet statt, also nur noch barrierefreie Gebärdensprachvideo für Deutsche Gehörlosen-Zeitung und LifeInsight? Einnahmequelle? Drohen beide Deaf-Verlag ein Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention?

Ralph Raule läßt Euch grüßen!

 
22 Kommentare

Verfasst von - 6. Juli 2012 in Barrierfreiheit

 

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