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Archiv für den Monat Mai 2011

Cochlea Implantat = Scheinwelt?

Ein sehr lesenswerte Blogeintrag von Meinaugenschmaus, die ich nur mit Lob aussprechen kann. Sie als CI-Trägerin ist sogar in der Lage überhaupt objektiv zu kritisieren.

http://meinaugenschmaus.blogspot.com/2011/05/kritik-die-wurzburger-mainpost-nette.html

Wenn ich mir den Artikel von Würzburger Mainpost dann ansehe, ich hoffe ihr habt das aufmerksam gelesen, wie sich Befürworter dafür einsetzen. Das ist schon fast skandalös. Sie suggerieren ebenfalls, dass es nur ein lebenswertes Leben gibt, wenn man Gehör hat. Dabei ist scheißegal wie gut oder wie schlecht der Erfolg ist. Ich habe da den Eindruck, dass da bewusst Werbung betrieben wird. Auch wenn ich von diese Artikel lese, dass es kaum nennenswerte Nebenwirkungen gibt und sie sich als die Autorin rund um das CI ausgibt. Siehe auch bestes Beispiel den Fall „Kimberly“: Dort im Schwerhörigenforum schaffen die damals innerhalb von 3 Tagen es auf 63 Einträgen. Da ist auch so ein übles Weib Gudrun. Die schreibt mal so und dann mal wieder so. Wie es gerade passt und wo sie mehr Zustimmung bekommt.

Siehe dort, wie ich bereits im Blog über CI und die Krankenkasse, speziell über den Fall „Kimberly“ erwähnt hatte.

Wenn man alles prima beobachten kann, kenne ich die Argumente auf beiden Seiten ziemlich gut, für mich wird da stellenweise heftig übertrieben oder einfach ohne Beleg irgendwelche fiktive Tatsachen dargestellt oder wahre Tatsachen vertuscht. Willkommen in der Realität!

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 29. Mai 2011 in Cochlear Implantat

 

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Marco Lipski vor Sehen statt Hören (SsH)-Comeback?

Wieder mal nach langer Zeit neues von Marco Lipski und höchst umstrittenen „Deaf-Synergy“, die kürzlich im Taubenschlag erschienen ist.

Vor etwa halbes Jahr stolperte gehörlose Moderator Marco Lipski über einen höchst umstrittenen Mulit-Level-Marketing „Deaf-Synergy“ mit dem Unternehmen Synergy Worldwide und verlor darüber ihre Moderations-Job. Beim BR (Bayerische Rundfunk) ist er seitdem nicht mehr auf dem „SsH“ zu sehen und im dritten Programm hat in dieser Saison Jürgen Stachlewitz, Thomas Zander und Kilian Knörzer moderiert. Allerdings angeblich mit weniger Erfolg oder Begeisterung als Marco Lipski. Ob Marco Lipski und Co. „ehrliche Reue“ zeige und eine zweite Chance verdient hat, ist eine Frage der Zeit.

Über Facebook kann man zwar die Anhängerschaft „Nein zu Sehen statt Hören ohne Marco L., Rona M. und Conny R.“ über Facebook finden und vergleichen, doch die Anhängerschaft von Marco Lipski & Co. ist schwächer als die Anhängerschaft von „Nein zu Synergy“. Die Gruppe von „Nein zu Synergy“ weist bis heute immer noch die deutliche Mehrheit auf und hat momentan weit über 300 Anhänger Vorsprung, was auch genauso die sehr deutliche Umfrageergebnis von GL-C@fe immer noch klar und deutlich zeigt.


(Bildquelle: http://www.gl-cafe.de, Stand: 23. Mai 2011)

ältere Artikeln über die Machenschaften von Deaf-Synergy:
Synergy Warnung
Taubenschlag „Boooom, du Müüüüülll“
Erfahrungsberichte über Synergy
Wahrheit oder Lüge?

 
 

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Kanada plant vollständigen Untertitel bis zum Jahr 2020

Quelle in englisch: http://www.coataccess.org/node/9999

 

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Emanuelle Laborit

Dank Twitter ist mir gerade über Emanuelle Laborit eingefallen, was ich hier noch tippen will.

Ich empfehle da lieber das Buch von Emanuelle Laborit, und hat als erste französische (gebürtige) Gehörlose ein Buch geschrieben, eben „Der Schrei der Möwe“.
Da liest man eine wirklichen autobiografische Geschichte, dass es auch OHNE Cochlea Implantat geht und man sehr wohl seine Wünsche und Ziele erlangen kann.

Hier werden die Eindrücke sehr genau geschildert aus der sich von einer gehörlosen, aufwachsend in einer hörenden Familie und ein schneller Weg zu sich selbst gemeinsam mit den Eltern.

Mir ging es auch als Schwerhöriger genauso sehr ähnlich.

Während der Berliner Gebärdensprachfestival aus dem Jahr 2006 habe ich sie persönlich begegnet und sogar in französisch unterhalten. Sie war ganz platt, woher ich Franze kann. 🙂 Besonders schön war es, dass Emmanuelle Laborit sich mit uns (mit mein Kumpel) hat fotografieren lassen.

 

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gesellschaftliche Barrieren in den Köpfen

http://www.kobinet-nachrichten.org/cipp/kobinet/custom/pub/content,lang,1/oid,26589/ticket,g_a_s_t

Sowie jetzt aussieht, müssen wir am Ende doch eh mit Hörenden in unserer Gesellschaft auskommen, uns verstehen. Warum also in der Schule eine Art Ghetto-Denken anerziehen? Die Identität kommt mit dem Heranwachsen von alleine. Als Hörgeschädigter steckt man ja selber in dem Prozess drin. Man ist ja nicht vollkommen verblödet und bekommt schließlich mit, dass man „Anders“ ist als andere. Wenn man also durch die Eltern entsprechend gefördert wird und auch der Kontakt zu anderen Gehörlosen nicht unterbunden wird, ist da eigentlich kein Problem zu erwarten. Und wo ist das Problem, wenn man auch hörende Freunde hat, die ebenso Spaß am Gebärden hat, wie jedes Kind neugierig ist, etwas Neues zu erlernen. Hat der Beitrag ja gut gezeigt und viele Gehörlose und Dolmetscher können ebenfalls bestätigen, dass hörende Kinder fasziniert die Gebärdensprache beobachten und nachahmen.
Und was die Identität angeht…. Naja… demnach müsste es auch eine Schule für jede „Minderheit“ geben, damit diese in „ihre“ Gesellschaft hineinwachsen. Warten wir dann mal auf die ersten Schulen für Blonde und Brünette, tja und dann sollte doch Köln mal endlich die erste Schule für Homosexuelle (siehe im Vergleich zu Mädchenschule und Knabenschule damals) eröffnen, damit diese auch positiv in ihre Gesellschaft integriert werden.  War es bisher nicht immer so, dass das Zusammenbringen von bestimmten Kulturen, Ideologien, etc. immer Grenzen geschaffen hat, statt diese zusammen zu führen? Sollte man nicht eher da ansetzen, wie es auch die Integrationspolitik betreibt, Unterschiedliches zusammenführen, statt zu trennen? Warum wird dann beispielsweise viel Geld und Zeit in Integrationsprogrammen für Ausländer gesteckt; anderseits aber Gehörlose separiert werden sollen? Haben Hörende so eine große Angst vor uns? Oder sieht man sich außerstande, die Gehörlosenkultur zu erhalten, gemeinsam mit Hörenden? Wie geht das überhaupt?

Wir werden sehen.

 

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Zitat von Kühnlein

„Wegen der Taubheit, damit es nicht noch mehr Gehörlose werden.“

(Marga Kühnlein, die gehörlose Mutter vom gehörlosen Roland Kühnlein (Thow&Show) auf die Frage, warum sie kein zweites Kind wollte – gefunden bei Sehen statt Hören vom 10.1.2009)

Quelle: http://www.taubenschlag.de/html/ssh/1398.pdf (4. Seite)

Was denkt/meint Ihr dazu?

 
4 Kommentare

Verfasst von - 6. Mai 2011 in Gehörlosenkultur

 

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Osama Bin Laden und die mediale Phänomen!

Kaum aufgestanden und irgendwie waren meine Augen verschwommen als ich mein Smartphone las, was mein Bekannter mir am 2. Mai um ca. 8 Uhr deutscher Zeit per Whatsapp auf mein Smartphone geschickt hat: „Hey, schau Internet rein. GERADE IST WAS LOS! BIN LADEN IS DEAD!“ Später schaute ich verdutzt mit noch müden Augen im Internet und war dann schnell vom Hocker gefallen. Danach  beobachtete ich bis heute intensiv über die mediale Phänomen über Osama Bin Laden.

Ich frage mich,  der Bürger der westlichen Welt symphatisiert ja gerne mit Amerika. Ist ja sowas wie der Leitwolf der Erde.

Osama Bin Laden ist nichts weiter als eine Marrionette der CIA, der US-Regierung und einiger Lobbyisten (nur so meine Gedanken dazu), 9/11 war kein terroristischer Anschlag, sondern ein gefaktes Szenario von Amerika selbst, um den Startschuss für den „Krieg gegen Terrorismus“ zu geben. Rein wirtschaftliche- und Macht-Interessen spielten hierbei eine Rolle. Und zudem wurde noch schön der Hass gegen den Islam geschürt (sehr praktisch). Was wir davon haben, sehen wir hier in Deutschland selbst:

-Vorratsdatenspeicherung
-Onlinedurchsuchungen
-Audio/Visuelle Überwachung
-Bank- und Postgeheimnis gibt nicht mehr
und und und……

Was ich sehr komisch finde:
Wie sehr sich die Menschen über den Tod dieses Mannes FREUEN. Das ist menschlich ein ziemlich beschissenes Verhalten. Seien es die Amis, die ewigen Bild-Leser oder unsere Angela „Du bist Deutschland“ Merkel. Gerade von letzterer ein absolutes Unding!

Ich folge Euch mal ein Beispiel, was ich heute im Internet ein interessantes Absatz fündig wurde. Ist zwar der Spiegel, aber der Autor hat’s, meiner Ansicht nach, gut formuliert.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,760151,00.html

Ich zitiere daraus mal einen kleinen Abschnitt:
„Wo sich Osama Bin Laden jetzt befindet und was dort mit ihm geschehen soll, daran haben die „New York Daily News“ keinen Zweifel: „Rot in Hell!“ („Verrotte in der Hölle!“) – mit drastischen Worten feiert die US-Boulevardzeitung am Tag nach dem Tod Osama Bin Ladens ganzseitig das Ableben des Erzfeindes der USA. Schon kurz nach Verbreitung der Todesnachricht in der Nacht auf den 2. Mai hatten sich US-Bürger vor dem Weißen Haus in Washington und am Times Square in New York versammelt, um tanzend und singend die Erschießung zu begehen.“

Ja, die zivilisatorische Überlegenheit!!!! Man echt!

 
2 Kommentare

Verfasst von - 3. Mai 2011 in Politik

 

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