RSS

Archiv der Kategorie: Politik

Julia Probst und Demokratie in Bewegung

Irgendwie fazsiniere ich Julia Probst als digitale Persönlichkeit seit langem. Ich weiß, ich habe die Faszination nie verstanden. Ich weiß auch nicht warum ich digitale voyeuristischen Blicks auf die Frau Probst jahrelang zuschaue. Vielleicht sehr augenschmausend, eine Faszination an sich.

Damals vor paar Jahren kandidierte Julia Probst für Piratenpartei, nun schließt sie sich DiB (Demokratie in Bewegung) an. Diesmal auf Listenplatz 1 in Bayern. Sie hat im Vergleich zu vor paar Jahren von Listenplatz 3 auf 1 gesteigert. Großartige Leistung! Siehe hier: https://bewegung.jetzt/kandidatinnen/julia-probst/

Für Julia Probst ist die Partei-Ehe zu altmodisch. Der Freibeuter und die Piratenfrau werden zu ein „Fleisch“. Die Bibel sagt eindeutig, dass gleichgeschlechtliche Ehen nicht gut ist. Geht es für Julia Probst vielleicht einmal soweit, dass ein Mensch ein Tier heiraten darf, nur weil der Mensch es sooooo liebt??? Und ja, sie liebt Dackel abgöttisch und sie wird wohl ganz bestimmt fordern, wann ein Mensch Tier heiraten werden dürfen.

Die Julia wurde doch vorne rein gewählt. Die ist leider manchmal zu extrem, was auch oft im Twitter sehr häufig zu lesen ist. Das wissen wir selbst.
Am Ende hatte man wirklich das Gefühl sie sabotiert die Partei (egal ob Piratenpartei und DiB) absichtlich. Und du weißt nicht wie froh ich war, als sie tatsächlich angekündigt hat Piratenpartei zurückzutreten. Kein Wunder, wie Julia Probst sehr sehr schnell in dieser Partei aufgestiegen ist. Es drängt sich der Eindruck auf das sich Julia Probst auf Kosten ihrer Partei profilieren will. Mein herzlichen Glückwunsch! 🙂

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 7. September 2017 in Politik

 

Schlagwörter: , , ,

Demokratie in Bewegung – DiB #demokratie #DiB

Nach langer, langer Zeit habe ich endlich mal wieder die Zeit zu bloggen.

Es ist immer wieder interessant zu beobachten, warum und wieso die Hörgeschädigten die neu gegründete Partei „Demokratie in Bewegung“ unterstützen wollen.

Via Facebook werben sich viele Gehörlosen nun die ca. 2000 Unterschriften von Wähler/innen in jedem Bundesland brauchen. damit sie zur Bundestagswahrl 2017 zugelassen werden. Kurz zuvor waren die 100 000 Unterschriften unter der Online-Petition, was leider wegen die Unterschriften-Echtheit überprüft werden muss.

Das ganze erinnert mich fast sehr stark an Piratenpartei und Julia Probst. Zur Erinnerung hier nachlesen:
https://hewritesilent.wordpress.com/2013/09/07/ist-julia-probst-alias-einaugenschmaus-reif-fur-die-politische-buhne/

Es ist immer noch wirklich ein Phänomen, wie und warum viele Hörgeschädigten vor allem Identifikationsfiguren wie Benedikt Sequiera Gerardo (besser bekannt als bengie) und Ralph Raule (weltberühmt durch sein Zitat „Es ist nämlich ein verbreiteter Irrtum das Gehörlosen lesen können„) wahrnehmen und unterstützen wollen.

Hier Youtube-Video von Ralph Raule:

Wie sah damals aus? Soweit ich mich noch sehr gut erinnern kann, wussten bestimmte Vereins- bzw. Verbandsheinis die Wahlveranstaltung schon vorher, also wo die Politiker reden will, mit GL-Dolmetschern ausgestattet wird! Die Heinis wie zum Beispiel GMU oder Deafberlin haben niemanden informiert! Die Homepage von GMU oder Deafberlin verliert darüber kein Sterbenswörtchen! Nur im Taubenschlag damals (unter Führung von Bernd Rehling) steht eine bescheidene Mitteilung. Das beste daran: oft steht es steht wörtlich: kommt zahlreich und nutzt die Gelegenheit zur politischen Teilhabe. Wenn man sich überlegt dass bei einer öffentlichen politische Veranstaltung von ca. 1000 Leuten „nur“ 2 bis 6 Hörgeschädigte anwesend sind, dann fragt man sich natürlich schon warum nur so wenige. Heute auch noch!

Das lustige ist, dass die DiB-Fans sich als „pure Demokratieideologen“ bezeichnen. Das ist ziemlich lustig für eine Partei, und offenbart ja die politische Naivität die dahinter steckt. Allerdings frage ich mich dann, wieso sie dann soviele von deren Anhängern immer „mehr Demokratie“ verkaufen wollen. Wenn ich mir viele Gehörlosenverbände- und vereine beobachte, ist das keine echte Demokratie, weil viele in vielen Sitzung oft einstimmig abnicken. Genauso wie in Nordkorea!

Zu Partei „Demokratie in Bewegung“ fällt mir nur eins ein: leere Versprechungen genauso wie die Volksparteien, die sich auch als demokratische Parteien verkaufen. Das einzige Argument der hörgeschädigte DiB-Anhänger, die ich bislang vernehmen durft war: Ich will mehr Demokratie ohne Bevormundung durch den Staat und Volksparteien.

In meiner Umgebung bzw. Umfeld kenne ich keine hörgeschädigte Dib-Anhänger.
Die Frage ist nun aus welchem Lager diese Stimmen kommen. Ein Großteil wahrscheinlich auch aus dem Nichtwählerlager, Behindertenwählerlager und Antidiktaturenlager. Ähnlich wie die Piratenpartei wurde von Extremisten (Linke, Hardcorefeministen, Antideutsche, Mittelfinger-Ghettos) unterwandert und ist heute krachend gescheitert. Offensichtlich haben die Volksparteien die iPhone- und Internet Generation einfach ignoriert und wird es auch wohl enden wie DiB. Siehe Piratenpartei!

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 27. Juni 2017 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , , , , , , ,

Harte Zeiten für gehörlose Politiker

Nach Angaben von Ex-Diskriminierungspolitikerin Clara Carl Belz (zukünftig Die Rechte) klagte via Facebook. Sie fühlt sich durch die zukünftige rot-rot-grüne Parteien im Stich gelassen. Die Zeiten der Anti-Diskriminierung neigen sich zielstrebig dem Ende. Die zukünftige rot-rot-grüne Bundesregierung in Berlin plant ein “Ausgrenzungs- und Benachteiligungsgesetz für Hörbehinderten“. Auf diese Weise will Rot-Rot-Grün seine „Rolle als Schrittmacher in der Ausgrenzungspolitik unterstreichen”, das die zukünftige Bundesregierung nach dem Wahl nächstes Jahres erarbeiten will und beschlossen werden soll. Auch rechtliche Hürden wie Bundesteilhabegesetz will die jetzige und zukünftige Bundesregierung umgehen. Hörbehinderte-Experte Jonas Straumann von Hearzone sagte, es gehe darum, das deutsche Ausgliederungskonzept zum Gesetz „weiterzuentwickeln“, um damit nach schweizer Vorbild zu sein.

Edit (31. Oktober 2016): Wieder macht Diskriminierungsexpertin Clara Carl Belz via Facebook  Gedanken über ihre politische Wechselabsichten.

Was war passiert? Offensichtlich hat die hypersensible Clara Carl Belz sofort erkannt. Sie wittern die Trennung von DIE LINKE und müssen sich ordentlich anbiedern, um endlich auch wieder ihre Machtgefühle ausleben zu können. Wenn sie derzeitige Situation zu sehr verzweifelt ist und nicht mehr weiter weiß, könnte sie nächsten Bundestagwahl einfach Kreuze bei beiden Parteien machen, also quasi durch eine Doppelwahl gleich beide linksversiffte Parteien unterstützen können und sich nicht mehr entscheiden müssen! Der passende Hashtag: #2KreuzefuerDeutschland! Jawohl!

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 18. Oktober 2016 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , ,

Grüne will Gebärdendolmetscher nicht zahlen #gebärdensprache

Große Unruhe bei den gehörlosen Politikfans: Grüne sorgt bundesweit Schlagzeilen! Bereits Wochen nach dem Bundestagswahl herrschte in Deutschland via Facebook ordentlich Unruhe. Laut eine Umfrage vor der Bundestagswahl durch die Deutsche-Gehörlosen Zeitung ist die Partei „Die Grünen“ unter gehörlosen Wählern überraus sehr beliebt. Vor paar Tagen präsentierten DIE GRÜNEN die erste Überraschung und wollen die Kosten für die Gebärdensprachdolmetscher nicht zahlen. Siehe Presse:

grüne_dolmi(Quelle: Facebook)

Muss das sein, warum ein Vorsitzender vom Landesverband der Gehörlosen, oder besser gesagt deren Vertreter, unbedingt auf einen Dolmi auf der Bühne bestehen? Immer nur neben einem Politiker oder einem anderen Promi? Wenn im Auditorium nur ein paar Gehörlosen sitzen, soll doch der Dolmi daneben stehen. Aber nein, nur da, auf der Bühne, damit auch jeder im Publikum sehen kann, wie man/frau mit den Armen in der Luft schwirrt! Muss das sein? Hat schon jemand gedacht, dass solche „Aktionen“ stark vom Redner ablenken? Dolmetscher auf der Bühne ist je nach Veranstaltung etwas zu viel verlangt, es sei den die Menschenmasse ist dermassen gross dass es nötig ist. Schriftdolmetscher wäre da klug gewesen. Manchmal ist es unverständlich, warum er die „Schriftdolmetscher“ abgelehnt hat. Liegt´s daran, ob er darin nicht gut Schriftsprache beherrscht? Falls nein, das Problem ist nicht die Schriftdolmis oder Partei, sondern oft die Gehörlosen selbst.

 
3 Kommentare

Verfasst von - 10. Oktober 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , , , ,

Politische „Wahrheit“ #btw13

Es fällt oft auf, dass jetzt kurz vor den Wahlen die einzelnen Parteien und deren Politiker mit Gebärdensprache (DGS-Version) werben und grossflächlich für Hörgeschädigte eingesetzt, diese aber durch geringe Anzahl an Hörgeschädigten nicht wirklich benötigt werden.

– CDU: http://www.youtube.com/watch?v=yjIWjdEWAok
– Grüne: http://www.youtube.com/watch?v=85TTBkmZ6PQ
– Linke: http://www.die-linke.de/fileadmin/download/wahlen2013/kurzfassung_gebaerdensprache/bundestagswahlprogramm2013_kurzfassung_gebaerdensprache.mp4
– Piraten: http://www.youtube.com/watch?v=8dwjmK6SAFw

Die Frage wäre daraufhin: Interessieren sich Hörgeschädigte grundsätzlich weniger für die Politik oder scheint es nur so? Was haltet ihr von solchen Parteiwerbung incl. Gebärdensprache? Wie steht ihr zu den Wahlen?

Wenn man sich ausrechnet, sieht es so aus, dass die Gehörlosen in der Tat sich wenig für Politik interessieren. Aber wenn man nach Prozent denkt, ist schon okay, dass nur ca. 5 Gehörlosen bei dieser DGS-Wahlkampf dabei waren. In München leben nur 2500 Gehörlosen, also nur 0,2 % Bevölkerung von München.
Bei dieser Veranstaltung waren ungefähr 3000 Leute dabei und nur 5 Gehörlosen waren dabei, es ist also 0,17 % (ca. 0,2 %). und nur 0,25 % von ganzer Bevölkerung Münchens waren dabei… Und umgekehrt sieht´s nach Zugriffzahlen z.B. von Youtube anders aus. Zwar schauen sich viele Gehörlosen Wahlkampfwerbung in DGS-Version an, doch in Wirklichkeit schauen auch viele Hörende aus reine Interesse an Gebärdensprache. Genau aus diesem Grund fällt trotz einige gehörlose „DGS-Version Besucher“ prozentual gerechnet auch gering aus.

Wahrscheinlich sind die Wahlkampf-Werbungen in DGS-Version zu kompliziert. Wenn eine „Politiker“-Rede gebärdet wird, ist natürlich klar, dass die meisten Gehörlosen nur das Wesentliche verstehen. Also, z.B. „Mietpreisbremse“ oder „er redet über die Eurokrise“. Mehr ist nicht drin…

Überraschenderweise haben die SPD und FDP nicht in Gebärdensprache zur Verfügung gestellt. Wie man hört, haben SPD und FDP keinen Gebärdensprach-Einsatz gewünscht. Vielleicht haben sie erfahren, dass auf der SPD- und FDP-Homepage ganz wenige Gehörlose DGS-Version anschauen, und mehr auf Textversion setzen, weil DGS-Version bekannterweise in die Länge ziehen und die Textversion für nur paar Minuten durchgelesen wird.

Laut Umfragen der Deutsche Gehörlosen-Zeitung (http://www.gehoerlosenzeitung.de/Umfrage/) wollen die meisten Gehörlosen Grüne (mit im Boot Berliner Bezirksverordneter Martin Zierold, gehörlos), CDU ( auch mit im Boot Steffen Helbing aus Berlin, ebenfalls gehörlos), SPD und sogar die Linke wählen. Die anderen Parteien kämen für vielen nicht in Fragen, trotz „gehörlose“ Bundestagskanditatin Julia Probst.

Vor allem Piratenpartei setzt sich in vielen Belangen für Hörgeschädigten ein, dass es Themen gibt die einen Betroffenen, einem Hörgeschädigten, sehr wohl interessieren dürften und trotzdem ist die Teilnehmerzahl dermassen gering bzw. fast gleich null. Hörgeschädigte, egal ob gehörlos oder schwerhörig, interessieren sich wenig für Politik. Das war schon immer so. Sie sind es gewohnt, sich passiv zu verhalten und von jemandem geleitet zu werden. Deshalb bleiben sie lieber gemütlich zu Hause und überlassen alles weitere ihrem Verein oder sonstwem.

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 19. September 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , , , , , , ,

Ist Julia Probst alias @EinAugenschmaus wirklich reif für die politische Bühne?

Am 22. September findet die Bundestagswahl 2013 in Deutschland statt. Laut Facebook diskutieren viele gehörlose Wähler und sind noch unentschlossen bzw. uneins, wen sie wählen wollen. Nun schauen wir gespannt vor allem Julia Probst alias EinAugenschmaus darauf, ob sie wirklich reif für die politische Bühne ist.

Laut Facebook wollen die Mehrheit der gehörlose Wähler nicht unbedingt Piratenpartei wählen, auch wenn „gehörlose“ Julia Probst besser bekannt als EinAugenschmaus für diese Piratenpartei vertritt und für den Bundestag kandidiert. Eher wählen die gehörlose Wähler aus anderem Grund, weil einige meinen, sie freue sich zwar für Julia Probst, doch alleine reicht sie nicht aus oder man wählt Piratenpartei da man ihr Programm gut findet, dann hat die Piratenpartei den Einzug in den Bundestag geschafft und das Programm A wird trotzdem wegen Erfolglosigkeit über den Haufen geworfen. Oder manche finden das Wahlprogramm super und stehen dahinter, doch alleine reicht´s nicht aus und bevorzugen andere wichtige Themen wie z.B. Arbeit, Gesundheit, stabile Wirtschaft oder Rente. Die anderen meinen, sie finden Piraten recht symphatisch, doch Problem sind die zur Zeit viele linke Sektierer in ihren Reihen haben. Sogar ein hörgeschädigter User behauptet über Julia Probst: „Was soll man von einer Person denn sonst halten die über vielen Leute via Twitter herzieht, sie gar beschimpft!“ Klingt hart!

Können Piratenpartei den Einzug in den Bundestag schaffen? Eher wahrscheinlich nicht. In den bundesweiten Umfragen liegen die Piraten derzeit unter der 5%-Hürde.

Die Piraten sind leider zu einer burleske Mischung aus Grünen, liberale FDPler, Linksradikale und IT mutiert. Es war zwar abzusehen, dass sich die Piraten irgendwann solche verschiedene Themen annehmen müssen, allerdings ist das auch der Todesstoß. Eine Partei die aus allen politischen Strömungen besteht, und sich dort festsetzt, stößt unweigerlich eine große Anzahl an potenziellen Wählern vor den Kopf. Wir haben gesehen, wie die Piratenpartei damals zwischen Schlömer und Geschäftsführer Ponader radikal unterschiedliche Vorstellungen haben und sich gegenseitig zerfleischt haben.

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 7. September 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , ,

Österreichs Gehörlose „not amused“ über GRÜNE

Die 25. Nationalratswahl in Österreich wird am 29. September 2013 stattfinden. Absicht oder nicht Absicht? Die österreichischen Gehörlosen empörten sich über ein Plakat der GRÜNEN, auf dem ein Wahlkandidat seinen Wahlkampfspruch der bevorstehenden Nationalratswahl in Gebärden wiedergibt. Die Gehörlosen haben die Gesten als „obszön“ empfunden. Die GRÜNEN meinten aber, dass es sich nur um ein Mißverständnis handele. Sie hatten ja zwei professionelle Gebärdensprachdolmetscher bestellt, die ihnen die richtigen Handbewegungen zeigten. Hoffentlich waren die beiden Dolmetscher keine Agenten der Freiheitlichen.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 4. September 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , ,

Null Bock auf Politik? #wahlkampf #btw13

Stell dir vor, es finden Wahlkampfveranstaltungen statt und fast keiner geht hin.

So sieht es zur Zeit bei den Hörgeschädigten aus. Die Parteien organisierte eine Wahlkampfveranstaltung und bestellte für die Gehörlosen ein paar Dolmetscher. Ausserdem war der Eintritt frei.

Vor der Veranstaltung verschickte die Parteien an den Gehörlosenverbände oder Taubenschlag ein Informationsschreiben. Der Gehörlosenverbänden sollte das Rundschreiben an die anderen Vereine und Lesern weiterleiten/informieren. Leider befanden sich sämtliche Vorstandsmitglieder im Urlaub oder waren anderweitig beschäftigt. Der Gehörlosenverbände konnte keine einzige Vertretung auftreiben. Kein Mitarbeiter hatte Zeit. So wurde die Öffentlichkeitsarbeit kurz auf Eis gelegt.

Kein einziger vom Vorstand nahm an der Veranstaltung teil. Eigentlich schade. Sogar Politikern übernahm die Schirmherrschaft und freute sich mit den Gehörlosen. Ihr ist jede Menge zu verdanken, auch das verschiedene Veranstaltungen, diverse Einrichtungen oder so ähnliches.

Dolmetscher glänzten in der Abwesenheit
Zu der Wahlkampfshow pilgerten weit über tausende Menschen. Nur ein paar Hörgeschädigten sassen in der ersten Reihe irgendwo vor der Bühne. So legten alle Sprecher einen guten Auftritt hin. Doch man dachte nicht an die Dolmetscher. Da sie aus Sicherheitsgründen nicht auf die Bühne durften, mussten die Dolmetschern direkt vor den Hörgeschädigten stehen und dolmetschen! Trotzdem waren alle von der Arbeit der beiden Dolmetscher begeistert. Teilweise waren die Dolmetschern überzeugender als die andere Politikern mit Wortgewalt oder Wortspielerei …

Alle Wahlkampfansprachen waren klar und leicht verständlich. Die Veranstaltung wurde von bekannteste TV-Moderator moderiert. Eine Tanzgruppe sorgte in der Pause für Abwechslung und vielleicht auch Entspannung. Denn die Veranstaltung dauerte mehrere Stunden.

Tatsache ist, dass alle Hörgeschädigte, die nicht bei der Veranstaltung dabei waren, eine Menge Politik und auch Unterhaltung verpasst haben. Eigentlich ist die geringe Anzahl der gehörlosen Zuschauer kein Grund zum Meckern, es sind ja auch „nur“ weit über tausende Hörende aus dem Bundesland oder bundesweit angereist, obwohl die meiste Großstädten viele Einwohner hat. Prozentual gesehen wären die Gehörlose in bestimmte Großstadt sogar ein gutes Ergebnis. Denn zu den Wahlkampfveranstaltungen in manchen Städten oder Bezirken kam kein einziger Hörgeschädigter.

Man habe auch nicht den Eindruck, dass jemand die „armen“ Hörgeschädigten schlecht behandeln will. Alles reine Einbildung!

Zurück zum Dolmetscher. Es hat ein Fall gegeben, wo kein Gehörloser anwesend war und trotzdem stand Dolmetscher auf der Bühne. Man fragt sich schon lange, warum Gehörlosen, oder besser gesagt deren Vertreter, unbedingt auf einen Dolmetscher auf der Bühne bestehen? Immer nur neben einem Politiker oder einem anderen Promi? Wenn im Auditorium nur ein paar Gehörlosen sitzen, soll doch der Dolmetscher daneben stehen. Aber nein, nur da, auf der Bühne, damit auch jeder im Publikum sehen kann, wie man mit den Armen in der Luft schwirrt! Muss das sein? Hat schon jemand gedacht, dass solche „Aktionen“ stark vom Redner ablenken?

Hätte man einfach um einen Dolmetscher gebeten, der neben einer Gruppe von Gehörlosen platziert wäre, würde auch keine Absage kommen.

 
 

Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , ,

Verstösst Martin Zierold gegen die Satzung von DIE Grünen ?

Die zwei „gehörlosen“ Politikern halten gerne zusammen, aber ob das gut geht, ist die Frage. Zwar liest sich aus dem Facebook-Beitrag von Martin Zierold heraus, als ob er an Bundestagskanditatin Julia Probst (Piraten) was bestimmtes mitteilen möchte. Es entsteht hier den Eindruck, als ob er den auch andere Parteien im Zeiten der Wahlkampf gemeinsam mit Piraten informieren bzw. zusammenarbeiten möchte. Ein Facebook-User wies darauf hin und ist offenbar nicht begeistert.

Hier Facebook-Screenshot:
fb_zierold
Quelle: https://www.facebook.com/martin.zierold/posts/10151610407928004

Laut Satzung steht es:

§ 2 Mitgliedschaft
Jeder Mensch, der die politischen Grundsätze und Programme von
Bündnis 90/Die GRÜNEN anerkennt und keiner anderen Partei oder politischen
Vereinigung angehört, die bei Wahlen mit Bündnis 90/Die Grünen konkurriert, kann
Mitglied werden.

Oder:

§5 Rechte und Pflichten der Mitglieder
(9) Ein Mitglied darf keiner Partei oder politischen Vereinigung angehören oder beitreten,
die mit Bündnis 90/Die Grünen bei Wahlen konkurriert.

Quelle: https://gruene-berlin.de/sites/gruene-berlin.de/files/satzung_032013_neu.pdf

Erinnern wir mal zurück:

Er will noch schnell mit Katja Dathe von den Piraten sprechen. Es sei unfair, befindet er, dass die Piraten nun doch keinen Posten im Vorstand der BVV bekommen haben. Katja Dathe guckt ihn lange an. Dann sagt sie: „Also ganz ehrlich? Ich finde das nicht so schlimm – für uns ist das hier alles so neu, wir müssen uns erst einmal zurechtfinden. Wir sind ganz schön überfordert.“ Ja, das sei ein Gefühl, das er kenne, sagt Martin Zierold. –> Quelle: http://www.fr-online.de/politik/portraet-das-experiment,1472596,11453042.html

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 14. August 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , , , , , , ,

Jetzt kommt es endlich raus: Die Bundestagswahl ist entschieden

In geheimer Sitzung beschloss der deutsche Bundestag letzte Nacht das Ergebnis der nächsten Bundestagswahl. Das ergibt ein Protokoll, das mir eine gehörlose Niedriglohnschreibkraft des Bundestages gegen einen Becher Kaffee und eine warme Mahlzeit übergab.

In dem Papier werden nicht nur die genauen Prozentzahlen des Wahlergebnisses sondern auch die vorläufigen
Ministerposten und Absprachen zum Verhalten der Abgeordneten untereinander genannt.

Die Parteienverteilung

Nehmen wir einmal das Absehbare vorweg, die FDP ist raus, was vor allem Julia Probst alias EinAugenschmaus sich sehr tierisch freut.

Die Linke bekommt 12.9%, was einen ganzen Prozentpunkt mehr bedeutet, als bei der letzten Bundestagswahl. Als Gegenleistung wurde vereinbart, dass Oskar Lafontaine sich auch während der nächsten Legislaturperiode aus der Bundespolitik heraus hält und Gregor Gysi seinem Auftrag als bundestagseigener Comedian etwas mehr Zeit entgegen bringt als in der aktuellen Legislaturperiode.

Desweiteren hat Gysi sich – gegen den Willen Oskar Lafontaines – verpflichtet, seiner Fraktionskollegin Sarah Wagenknecht humoristische Nachhilfestunden zu geben, da ihre Reden nicht unterhaltsam genug rüberkommen und immer wieder Abgeordnete gelangweilt den Saal verlassen. Julia Probst findet das gut.

Die CDU/CSU kommt auf 18,6% und verliert damit etwas über 15% gegenüber der letzten Wahl.
Die Abgeordneten legten sich einstimmig darauf fest, dass die Union für die diversen Skandale der
letzten 3 Jahren abgestraft werden müsse. Inzwischen ist Julia Probst sehr beruhigt durch schlechtes Wahlergebnis von CDU, hätte CDU genau 33,7% überschritten bekäme sie seinen gewaltigen Vulkanausbruch wie die Diktatoren.

Direkt nach dem Bundestagswahl tauchen immer mehr Gerüchte auf, warum die Zahlen Schlagzeilen solche Misstrauen schüren und würden dazu beitragen, dass immer mehr politisch interessierte „Blogger und andere Internetspinner“ hinter den Politikern á la NSA (= Nationaler Spanner- und Abhördienst) herschnüffeln. Ob Julia Probst dahinter steckt, erfahren wir später.

Die SPD gewinnt 4 Prozentpunkte dazu, in erster Linie, um den Grünen einen Warnschuss vor den Bug zu geben, weil sie sich in letzter Zeit zu wichtig nehmen.

Die Grünen werden von 10,7% auf 11% aufgewertet. Zwar ergeben Umfragen in der Bevölkerung ein höheres Ergebnis, die Bundestagsabgeordneten waren sich allerdings einig, dass die Grünen in der aktuellen Legislaturperiode zu oft den Spielverderber gegeben haben und einige Verstöße gegen die Abmachungen der letzten Wahlkampfabsprache aufweisen. Daher kämen sie für eine Regierungsbeteiligung auch nicht in Frage und steht nun leer da.

Mit den Piraten wird momentan noch verhandelt, wieviel Prozent sie bekommen. Der Bundestag stellt gewisse Ansprüche an die Politneuling Julia Probst, die Gespräche erweisen sich jedoch als schwierig, weil Julia Probst ihre sehr stark schwankende Gebärdensprachkenntnisse gemeinsam mit Gebärdensprachdolmetscher/-in dem Sprachnorm und Sprachviveau oft nicht entsprechen.

Sollte sich die Piratenpartei auf die Vereinbarungen einlassen, würde sie mit knapp 17% in den Bundestag einziehen, bei einer Weigerung, die Absprachen anzuerkennen würden sie gleichauf bei 4,99% mit der FDP dem Bundestag fernbleiben. Die übrigen Prozentpunkte würden dann an CDU aufgeteilt.

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 21. Juli 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , ,

Österreich: Grüne wollen „taubstumm“, „taub“ oder „stumm“ gesetzlich verbieten lassen.

Aufgepasst! Sondermeldung! Wichtige Servicemitteilung! Schon wieder ein großer Sieg für die Political correctness! (mit nachträglicher Ergänzung)

Neue Worte sind auf die Verbotsliste gesetzt worden! Dementsprechend die wichtige Aufforderung: Sagen Sie nie mehr zu jemandem, der taub, stumm oder taubstumm ist, dass er taub, stumm oder taubstumm sei. Denn der österreichische Gehörlosenbund hat diese Worte auf den Index gesetzt und ein Gratisblatt wegen ihrer Verwendung vor den Presserat gebracht. Alles klar? Nein, eines sollte noch gesagt werden, auch wenn es in Zusammenhang mit solch krampfhafter Verbotsgier fast schon selbstverständlich ist: Präsidentin dieses Gehörlosenverbandes ist eine Grüne.

PS.: Ob die bei den Grünen eigentlich einen Wettbewerb haben, welcher von ihnen am meisten Verbote fordert?

Ergänzung: Jetzt wird auch der wahre Grund des grünen Rückschlags bei der ÖH-Wahl klar: Die linke ÖH hat skandalöserweise ihre Bundesvertretung in der Taubstummengasse. Die ja diesbezüglich besonders servile Gemeinde Wien wird die Gasse jetzt wohl zweifellos umbenennen, damit nicht beim nächsten Mal noch Schlimmeres passiert.

Quelle: http://www.andreas-unterberger.at/2013/05/fusnote-437-hoch-gruen-taeglich-machen-sie-uns-noch-korrekter/

Ohje, das zeigt mal wieder, wie „liebe und strenge gehörlose Erzieherin“ Helene Jarmer aus der grünen Ecke solche Verbote fordert und trotzdem irrsinnige politische Züge aufweist. Warum Die Grünen die Begriffe „taubstumm“, „taub“ oder „stumm“ gesetzlich verbieten lassen möchte. Das Ziel der Grünen ist also offensichtlich klar: Sie wollen den grünen Obrigkeitsstaat, der den Menschen ihre Lebensweise vorschreibt und die Bürger bevormundet. Mir wird schlecht!

 
3 Kommentare

Verfasst von - 23. Mai 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , , ,

Piratenpartei die neuen Grünen?

Ein gehörloser Twitterer beschwerte sich via Twitter „lauthals“. Siehe:

Die „Grünen-Piraten“-Nummer ist Wählerverarsche aus der Grünen-Traumfabrik. NULL Inhalt, nur die Verknüpfung des Begriffs „Piraten“ mit „Grünen“ = Imagepolitur. Ein echter Widerstand verpasst sich nicht nur ’nen schicken Namen, sondern teilt sich auch inhaltlich mit, sagt, wofür er steht, und vor allem und das liegt in diesem Kontext hier doch SO nahe – ganz pragmatisch würde die Piraten empfehlen, wie man sich als Wähler zu verhalten hat. Was empfehlen sie denn einem? Dass man die Piratenpartei wählen soll, damit dieser „Widerstand in die Grünen“ so wie die Piratenpartei erstarkt und sich gegen die sture Parteispitze durchsetzen kann? Nein, sie sagen gar nix. Sie zeigen nur, was in Worten ausgesprochen zu lächerlich wäre: CDU ist BÖSE, wählt die coole, verkiffte und ahnungslose grüne Jugendpiraten, die wo auch voll piratig ist!

Bei den PIRATEN scheint es übrigens möglich gleichzeitig auch in einer anderen Parteimitglied zu sein. Das wäre eine Möglichkeit dem Status als „PIRATEN in die Grünen“ Glaubwürdigkeit zu verschaffen. Und Aufmerksamkeit!

Es ist absolut hirnrissig Mitglied in 2 Parteien zu sein, sonst könnten ja einige Leute extra die Partei wechseln um dort Leute abzuwählen. Stell dir mal vor die Grünen erlaubt jedem Mitglied zu werden, dann treten in Berlin alle aus der CDU oder NPD in die Grüne ein und haben eine Mehrheit in die Grünen, super.

Hauptsache Schwachsinn stimmt! Wenn man die Grünen wählt ist es wahrscheinlicher man wählt Piratenpartei/Die Grünen und das wollen die meisten Wähler/-innen nicht!

 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 13. Mai 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , ,

@EinAugenschmaus betreibt nur mediale Hetze gegen FDP

http://meinaugenschmaus.blogspot.de/2013/03/kleiner-einschub-zu-bruderle.html

Wie man „EinAugenschmaus“, egal ob in seinem Blog oder Twitter, sehr häufig zu beobachten ist, warum sie besonders vieles negatives über FDP schreibt und denkt. Leicht zu durchblicken.

jp_fdp2 (Quelle: Twitter)

Andere Twitter-Beweise:
jp_fdp1
jp_fdp(Quelle: alle Twitter)

Pauschale Hetze ist eben nicht mit der freiheitlichen Grundordnung unseres Grundgesetz zu vereinbaren. Sie kritisiert eben nicht, sie beschuldigt, sie pauschalisiert, und hetzt und das ist Diskriminierung und Diskriminierung allein aufgrund einer Körpersprache von Rainer Brüderle aus der Nazizeit (Nazivergleiche) ist eben nicht erlaubt! Das was sie da betreibt hat nichts, aber auch gar nichts mit Liberalismus und freiheitlichen Grundwerten zu tun, sondern ist nur stumpfe, naive, peinliche und undifferenzierte Hetze. Piratenpartei sei angeblich sozial-liberal, komisch!

Es gibt ein paar Informationen, wie FDP sich natürlich im Bereich Untertitel einsetzen und gemeinsam mit andere Parteien Lösung finden. Beispiel: http://www.das-parlament.de/2011/49-50/KulturMedien/36909659.html oder auch die Mitteilung von Gehörlosen-Bund über FDP Sachsen: http://www.gehoerlosen-bund.de/dgb/index.php?option=com_content&view=article&id=157%3Aregierungsvereinbarungmehruntertitelinsachsen&Itemid=91&lang=de

 
2 Kommentare

Verfasst von - 11. März 2013 in Politik

 

Schlagwörter: , , , ,

Nationaler Aktionsplan – Menschen mit Behinderungen

Die Bundesregierung will mit einem Nationalen Aktionsplan den etwa 9,6 Millionen Menschen mit Behinderungen in Deutschland das Leben erleichtern. „Silent Writer“ gibt Ihnen einen kleinen Überblick, was dahinter steckt:

  • Taubstumme werden wegen Ruhestörungen nicht mehr strafrechtlich belangt
  • Gebärdensprache wird Pflichtfach ab der 5. Klasse
  • Amputationen müssen zukünftig ohne Kreis- oder Kettensäge durchgeführt werden
  • Blinde und Taubblinde bekommen freien Eintritt in alle Lichtspielhäuser, müssen aber weiterhin die vollen Fernsehgebühren zahlen, auch wenn sie nur zuhören bzw. über taktile Gebärden mitbekommen. Dafür erhalten sie mit jedem Einkauf im Supermarkt sechs zusätzliche Treuepunkte.
  • Para- und Deaflympics finden nun alljährlich statt und sollen von jedem Fernsehsender im Hauptabendprogramm übertragen werden
  • Legastheniker dürfen schreiben wie sie lustig sind
  • Bahnhofsaufzüge werden mit Wohlfühlecken ausgestattet
  • Nichtbehinderte werden eine Steuerklasse hochgestuft und müssen gegebenenfalls einen Spastiker-Zuschlag abtreten
  • Wohngruppen der Lebenshilfe e.V. kümmern sich auch um „Normale“
  • Rollstuhlfahrer werden in Auto- und Fahrradwerkstätten bevorzugt behandelt und können sich vom ADAC kostenfrei abschleppen lassen
  • Kleinwüchsige über 12 Jahren dürfen uneingeschränkt Achterbahn fahren
  • Jeder Pflegefall kann sich als Kanonenfutter für Bundeswehreinsätze zur Verfügung stellen
 
Hinterlasse einen Kommentar

Verfasst von - 8. März 2013 in Politik

 

Schlagwörter:

Eine Diskussion zuviel…

Sinn und Unsinn von Diskussionsveranstaltungen zum Jahr der Behinderten

Ganz Europa feiert das Jahr der Behinderten gemeinsam unter einem Motto. Nur Deutschland gehen wieder mal ihren eigenen Weg und haben eine ganz andere Kampagne gestartet. „Na und!“, so ihr Motto. Das übrigens Millionen Euro kosten soll. Genauso viel Geld, wie vom Bund für den Rest von Deutschland bereitgestellt wurde. Was die Behinderten davon halten? „Geldverschwendung!“ – auch harte Worte sind gefallen: „Debilität“ und „Verballhornung“sind ein Beispiel. Was ist eigentlich der Sinn dieser Kampagne? Was will man mit der Aktion „Europäischen Jahr der Behinderten“ (EJB) erreichen? Verbesserungen sind nicht in Sicht. Eines steht aber fest: Es wird zum „EJB“ viel geredet. Sind wenigstens die Diskussionsveranstaltungen lehr- und geistreich?

Hier drei verschiedene Gesprächsrunden im Rückblick: 

„Total Normal – Arbeit und Freizeit mit Behinderung leben“ Anwesend waren: Ca. 200 Leute. Davon 4 Gehörlose und 2 Dolmetscherin. Laute Töne: „Wir wollen für uns sprechen“. Dann der erste Satz, der ins Schwarze traf: „Es gibt zuwenige spezielle Lehrer“. Ja, immer noch sind die meisten Lehrer an GL-Schulen Gebärdensprachanalphabeten.
Weiter geht’s: „Anfangs hatten wir Bedenken gegen Integration“. Jetzt nicht mehr?
Behindertenbeauftragte, bei der Podiumsdiskussion noch ganz schweigsam, sprach nun viel Klartext: „Was politisch gewollt ist wird auch finanziert!“„Ich habe die Vision, dass meine Aufgabe überflüssig wird“ und das Beste: „der normale Alterungsprozess wird als Behinderung angesehen!“ – Behindertengeld statt Renten?

„Gewinner oder Verlierer? Dolmetschervermittlung im Teufelskreis!“
Hierzu wurden auch drei Politiker eingeladen. Vor der Diskussion wurde ausgemacht: Wer zuviel redet, kriegt die „gelbe Karte“. Die gelbe Karte kam aber nie zum Einsatz. Das übernehmen wir jetzt.
Statt gleich zum Thema zu kommen, verschwendete ein Gehörloser fast 30 Minuten mit dem Vorwort zur Dolmetschersituation. Diese hätte er allen Diskussionsteilnehmern am Vortag zufaxen können. Gelbe Karte! Alle Gesprächsteilnehmer schienen fast ständig gleicher Meinung zu sein: Gehörlose brauchen dies und das, jawohl. Gelbe Karte. Dolmetscher-Katzenjammer: „Hausfrauen und Arbeitslose haben keinen Anspruch auf Dolmetscher!“ Tatsächlich? Gelbe Karte! „Dürfen Dolmetscher während der Ausbildung aushelfen?“ Besser nicht, da wahrscheinlich zu teuer und Zuständigkeitskrieg ausbrechen könnte. Gelbe Karte.

Ein Gehörloser: „1 Milliarden für den neue Berliner Flughafen , woher kommt plötzlich das Geld?“ Und: „Wenn man das Geld den GL geben würde, wären wir für 50 Jahre versorgt!“ Was? Milliarden für den GL? Her mit dem Berliner Flughafen! Gelbe Karte! Dann der Schreck: „Ihr bekommt Hausaufgaben!“ (Moderatorin zu den Politikern). Wie kindisch! Gelbe Karte!
„Rollstuhlfahrer haben keine Barrieren, sie haben ja Rampen bekommen! Und wir Gehörlose haben immer noch Barrieren!“Rote Karte! Es wurde noch mehr Müll gesprochen. Mehr wird nicht erwähnt. Anwesend: 8 Teilnehmer und 2 Mods. Nur 30 Zuschauer wollten diese Diskussion über sich ergehen lassen…

Quartett Imperfekt. Etwa 150 Gäste. Die drei ständigen Teilnehmer des Quartett Imperfekts. Vor laufender Kamera wurde das erste Thema einer neuen Gesprächsreihe eröffnet: „Über die Behandlung von Behinderten im 3. Reich und was danach alles so ganz anders wurde“.
Zitat aus dem Flyer: „Die Mitglieder der neuen unkonventionellen Gesprächsreihe ‚Quartett Imperfekt‘ mischen sich ein und stellen unbequeme Fragen“. Unbequem waren nur die Stühle, gesprochen hat fast nur der geladene Gast und das Ganze erweckt den Eindruck, dass die Gäste von der Behandlung Behinderter im 3. Reich nix gewusst hätten. 4 Teilnehmer, die in Rampenlicht gerückt bzw. gerollt wurden. Ein heikles Thema, das in einem banalen Monolog ausuferte. Weitere Diskussionsrunden mit dem „Trio Infernale“ stehen noch bevor.


 

Schlagwörter: , , , , , , , ,