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Schlagwort-Archive: Gehörlosen können nicht lesen

Barrierefreies Leben oder Lesen?

Hammer! Gestern sagte eine gehörlose Mutter zu mir. Eine gehörlose Mutter hat Deutsche Gehörlosen-Zeitung (DGZ) und LifeInsight abonniert. Sie muss sich immer ärgern, dass sie wenig oder nichts verstanden hat. Alles, was mit Gehörlosen bzw. Behinderten zu tun hat, also, sie kann mit Artikeln nicht viel anfangen, weil alles zu verworren ist. Sie schaut nur diese Bilder an.

Stirbt zukünftig Deutsche Gehörlosen-Zeitung und LifeInsight in Textform aus? Findet bald die digitale Revolution im Internet statt, also nur noch barrierefreie Gebärdensprachvideo für Deutsche Gehörlosen-Zeitung und LifeInsight? Einnahmequelle? Drohen beide Deaf-Verlag ein Verstoß gegen die UN-Behindertenrechtskonvention?

Ralph Raule läßt Euch grüßen!

 
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Verfasst von - 6. Juli 2012 in Barrierfreiheit

 

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Universität Hamburg = Karnevalsuniversität

„Die meisten Leute wissen nicht, dass Gehörlose unsere Schriftsprache nicht oder nur sehr mühsam beherrschen. Das gelte jedenfalls für die etwa 80 000 Menschen in Deutschland, die entweder von Geburt an taub seien oder in den ersten vier Lebensjahren ihr Gehör verloren hätten.“

„Weil sie nie den Klang der Sprache gehört haben, können sie auch nur sehr mühsam sprechen oder lesen“

„Früh Ertaubte haben im Schnitt die Lesefähigkeiten eines Viertklässlers“.

Quelle: http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/hochschule/article198117/Hast-du-Worte-Nein-Gebaerden.html

Köstlich, die Professoren sind sehr nett! Und Helau! 🙂

 
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Verfasst von - 22. Februar 2012 in Gehörlosigkeit / Hörschädigung

 

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Lesekompetenz á la Ralph Raule

Interessant!

Während 96 % der Schwerhörigen angaben, gut (21 %) bis sehr gut (75 %) lesen zu können, waren es bei den Gehörlosen 89 % (45 % bzw. 44 %) und 100 % bei den Spätertaubten (46 % bzw. 54 %).

Quelle: http://www.taubenschlag.de/cms_pics/Masterarbeit%20-%20Einheitliche%20Untertitel%20fuer%20Hoergeschaedigte%20im%20deutschsprachigen%20Fernsehen%20-%20Chance%20oder%20Utopie.pdf (Siehe Seite 47)

Die Statistikwerte aller Hörgeschädigten-Gruppe ist schon überraschend zu erkennen, eigentlich können die Spätertaubten und Schwerhörigen besser lesen als die Gehörlosen. Die Werte von Schwerhörigen ist klar, aber die Spätertaubte liegen die Werte sehr ähnlich wie bei den Gehörlosen. Normalerweise können die Spätertaubte schon geschriebenes Deutsch Lese- und Sprachverständis mit Hörenden besser mithalten als die Gehörlose, was laut bewiesene Studie von einem Schweizer doch nicht der Fall ist. Trotzdem wenn ich in diversen Foren von und für Gehörlose lese, wie sie mit der Schreibsprache umgehen, stehen mir die Haare zu berge. Immerhin kann man mit schreib- und leseschwache Gehörlosen schriftlich kommunizieren trotz spärlichen Hintergrundverständnis genauso wie die Untertitelqualität.

Vielleicht hat Herr Raule mit ihrem immer noch legendären Spruch „Es ist nämlich ein verbreiteter Irrtum das Gehörlosen lesen können“ offensichtlich mit Spätertaube statt Gehörlosen in Sachen Lese- und Sprachkompetenz irrtümlich geforscht oder aller Hörgeschädigtengruppen nicht richtig gelesen bzw. eingeschätzt.

 

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Ralph Raule und die legendären 90%-Analphabetismus

http://notquitelikebeethoven.wordpress.com/2010/11/01/gefangen/#comment-5279

Nach dem legendären Spruch von Ralf Raule „Es ist nämlich ein verbreiteter Irrtum das Gehörlosen lesen können“, wozu denn gehörlosen Menschen Untertitel im TV brauchen sofern diese nach Aussagen von Ralf Raule eh nicht lesen können? Fakt ist, die Prozentzahlen von Ralph Raule wurde aus Marketinggründen ganz frei erfunden. Kein Wunder, warum er bei der Gebärdenwerk arbeitet. Man muss sich selber Fragen stellen, wie er die Prozentzahlen tatsächlich ermitteln kann, obwohl er die meisten hörgeschädigten Menschen persönlich nie zu Gesicht bekam.

Werfen wir mal ein Blick über Ralph Raule, was er wirklich denkt. Sein Schreiben vom 15. Mai 2006 um 23.58 Uhr Ist alles immer wieder die gleiche Leier. Stimmt, oder?

Was würden also die gehörlosen (und damit leseunkundigen?) Damen und Herren vom Deutschen Gehörlosenbund (DGB) sagen, wenn sie Raules Aussage lesen bzw. man ihnen den Satz vorgebärdet? Zur Erinnerung: Vor etwa 8 Jahren drehte der damals zurückgetretene Vorstand des Gehörlosenbundes fast durch, als ein Pharmakonzern eine vergleichsweise harmlose Anzeigenkampagne startete (Slogan: „Taub macht stumm“). Daraufhin schrieb die ehemalige DGB-Vorsitzende Gerlinde Gerkens böse, böse, bitterlich böse, weinerlich böse Protestbriefe an den Pharmakonzern…

Ob die Aussage von Ralph Raule eines Tages wie im Fall „Deaf-Synergy“ nächstes ungeheuerlichen Aufschrei aus dem Kehle zum Himmel geben wird, was als nächste Frage kommt? Schau´n mer mal!

 

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