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Schlagwort-Archive: Deutscher-Gehörlosen Bund

Julia Probst und die Tatort-Lobbyarbeit

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Quelle: Facebook – Thomas Mitterhuber

Habt Ihr genau gelesen? Julia Probst behauptet selbst, sie betreibt „die beste Lobbyarbeit und Fachberatung aller Zeiten“. Dank Tatort und Internet könnte sie problemlos 8 Millionen Zuschauern erreichen.

Erinnern wir mal zurück, damals hat Tatort (Folge 493 „Schützlinge“) auch gehörlose Schauspieler mitgewirkt. Ausgerechnet „Marcööö Liebdich“ mit seiner „ausgerutschen verstrickte“ Deaf-Synergy-Affäre damals. Unter Marco Lipski hatte im Frühjahr 2002 8,20 Millionen Zuschauer erreicht und zwar nicht jeder hatten damals Internetanschluss. Wie schaffte er das bloss? Eine beachtliche und beeindruckende Quote und das wo der Zeit die Anerkennung der DGS noch nicht anerkannt wurde. Eine Tatort-Sendung hat so hohe Einschaltquoten wie 50 Jahre „Sehen statt Hören“. Das nennt man hervorragende Lobbyarbeit von Marco Lipski. Betreibt „Sehen statt Hören“ schlechte Lobbyarbeit, obwohl Marco Lipski damals als Moderator tätig war? Dann wollen wir mal sehen, ob Bayrischer Rundfunk Julia Probst als Lobbymanagerin einstellen kann, wie sie „Sehen statt Hören“ alleine aus der Krise schaffen kann. Wünsche Julia Probst viel Erfolg!

Liebe Julia Probst, so einen Unsinn kann nur von dir kommen. Denk du mal darüber nach, bevor du ständig alles gedankenlos mit dem Mähdrescher niedermachen willst und allen wie ein Toter stillen kannst.

 
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Verfasst von - 30. Oktober 2015 in Gehörlosenkultur

 

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Spende nur für Reiche

Fast hätte Deutscher Gehörlosen-Bund nach vielen Jahren des schleichenden Niederganges Insolvenz in Krankfurt heimlich angemeldet und doch somit entgeht DGB der Krankfurter Intensivstation. Inzwischen befindet sich DGB zur Zeit im Krankfurter Krankenzimmer und darf von dort aus weiterhin behandelt werden. Die bereits 1927 gegründete Verband hatte sich schon früh auf den Weiterentwicklung der Deutschen Gebärdensprache und komplette Abschaffung der Oralmethode spezialisiert.

Die geforderte Beteiligung der Spender DGB-Rettung sorgte bundesweit für Aufregung. Selbst alle großzügige Spender seine paar hartverdienten Kröten – Sie wissen ja, in den grausamen Zeiten der digitalen Medien verdienen vielen als Normal- und Geringverdiener oder Arbeitslose hauptsächlich Mitleid – sind auch schließlich in höchster Gefahr.

„Wir dachten, es geht immer weiter aufwärts“, erklärte der Präsident Hartmut Adler gegenüber dem „Silent Writer“. „Mein Vater Hartmut Adler Senior –  Gott habe ihn selig – hat immer gesagt: ‚Die gehörlose Menschen wollen tolle Gebärdensprache auf der ganze Welt zeigen, damit auch alle Hörenden berherrschen können und nicht immer auf die Dolmetscher/-in anweisen müssen, die leider viel kostet.“

Bis 2014 dauerte der Erfolg an. Doch mit dem Beginn des Internetzeitalters und der Umstellung auf Computer ging es kontinuierlich spürbar bergab und das zum zweiten Mal nach 2001 am Rande der Pleite. „Es begann damit, dass unsere gehörlose Bürger nicht mehr auf E-Mails und Kommentare im Internet reagiert haben, weil sie nicht lesen können und mehrmals persönliche Treffen verzichten musste was vor dem Internetzeitalter nicht der Fall war, führte sein Verbandskollege Ralle Raue aus. „Egal, ob wir im Betreff von „Gebärdensprache oder DGS oder LBG oder LUG oder ASL oder ISL“ sprachen, wir erhielten keine Antworten mehr.“

Auch die Umstellung von teueren klassischen persönliche Oral-Gespräche auf billige Internetkommunikation konnte die Verluste nicht abfedern. „Im Gegenteil“, so Hartmut Adler. „Man könnte fast glauben, unsere gebärdensprachkompetente und lesefaule Bürger ignorieren uns oder die E-Mails wandern direkt in den Papierkorb oder zahlreiche Kommentaren in Textform werden häufig übersehen.“

Das einzige, was Deutscher Gehörlosen-Bund jetzt noch vor einer kompletten Auflösung retten könnte, wäre ein Wunder – und tatsächlich, heute morgen soll sich gebärdensprachinteressierter Bill Gates gemeldet und das Präsidium ein lukratives Geschäft vorgeschlagen haben.

In Krisenzeiten darf sich eine Führungskraft auch unorthodoxer Methoden bedienen. Aber erfolgreich sollten sie schon sein.

 
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Verfasst von - 1. November 2014 in Gebärdensprache

 

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Wirklich 80.000 Gehörlose und 250.000 Schwerhörige? #statistik

Im Internet-Forum für Gehörlose wird es derzeit heftig über die Unstimmigkeiten mit dem Zahlen diskutiert, ob es in Deutschland tatsächlich 80.000 Gehörlose leben oder 30.000 Mitglieder der Deutscher Gehörlosen-Bund gibt.

Gretchenfrage: Wie viele Gehörlose leben in unserem Land und wieviele Mitglieder hat Deutscher Gehörlosen-Bund wirklich? Das wusste bislang keiner so genau. Denn die Betroffenen ließen sich so schwer abzählen wie Tiefseefische.

Laut Deutsche Gehörlosenbund geht unter der Annahme, dass etwa 0,1% der Bevölkerung in Industrienationen von Gehörlosigkeit betroffen ist, in einer oft zitierten Schätzung von 80.000 Gehörlosen und 30.000 Mitglieder der Deutscher Gehörlosen-Bund in Deutschland aus.

Interessanterweise gibt dennoch andere Zahlen und zwar laut Schwerbehindertenstatistik von Rehadat-Statistik weist nun die Zahlen für Jahr 2011 auf, hier: 49.169 gehörlos und 241.195 hochgradige/taubheit grenzende Schwerhörige. Die statistische Bundesamt kommt so für Jahr 2009 auf insgesamt 48.123 Gehörlose und 231.412 hochgradige/taubheit grenzende Schwerhörige.

Komischerweise hat die NRW-Landesregierung (https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMV16-1085.pdf) wieder aussergewöhnliche Zahlen als die andere Statistiken. Laut die Zahlen leben in NRW etwa 3,2 Millionen schwerhörigen (davon 2,2 Millionen Altersschwerhörigkeit), aber wenn man sich von hochgradig bis taubheit grenzend schwerhörige zusammenrechnet leben in NRW genau 279.649 Menschen. Sogar in NRW gibt es 11.933 die sogenannte Gehörlosengeldempfänger und nur 6.854 haben im Schwerbehindertenausweis mit GL registriert. Eine inoffizielle Schätzung die sich auf Zahlen der Versorgungsämter über alle Personen berufen, die die Voraussetzungen für einen Eintrag des Merkzeichens GL in einem Schwerbehindertenausweis erfüllen. Auch interessant ist leben in NRW tatsächlich 7.337 Gehörlosen.

Während man vermutet wird, dass sich einige Schwerhörige bewusst Gehörlosengeld ohne den Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen GL auszunutzen, ist auch zu prüfen ob die Beantragung eventuell mit fehlerhafte Bearbeitung verbunden ist.

Hierbei findet man offenbar im Moment ein riesen Zahlenchaos. Wie kann denn sowas in diesem Land, wo alle Personenstands- und Mitgliedsdaten akribischst in Computern erfasst werden? Arbeiten die Datenerfasser etwa nicht korrekt?Frei nach Ralph Raules Spruch: “Es ist nämlich ein verbreiteter Irrtum, warum die Präsidenten, Vorsitzenden, Statistiker und Politiker Zahlen rechnen können.“ 😉

 

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Überforderte DGB-Präsidum: Die Beinahe-Insolvenz des Deutscher Gehörlosen-Bundes

Chaotische Buchführung und eine Insolvenz kam zum Thema, die nicht sein durfte: Die Geschichte des Deutschen Gehörlosen-Bundes bis zur Beinahe-Pleite Oktober 2013 ist eine Geschichte der ständigen Überforderung.

Glaubt man Rudi Sailer und sein Team, dann war er es, der die Notbremse zog, als der Deutscher Gehörlosen-Bund mit hoher Geschwindigkeit auf die Insolvenz zuraste, wo er sein Weckruf in der Videobotschaft „versteckte Werbung“ im Sommer 2013 auslöste.

Viele Mitglieder der Gehörlosen-Verbände und Fördermitglieder haben das wahre Drama erst nach dem Verbandstag begonnen und erfuhren erstmals das Ausmaß unserer Überschuldung. Selbst Berlins gehörlose Bezirksabgeordneter Martin Zierold (DIE Grüne), der selbst im DGB-Präsidium neugewählt werden sollte und leider für 1 Jahr warten musste, teilte über Facebook mit: „Wir fühlen Bauchschmerzen wegen Finanz…“

Angeblich sollte das Team von DGB laut Kommentare via Facebook während der prunkvolle Gehörlosen-Kulturtage in Erfurt erhebliche finanzielle Einbußen heruntergewirtschaftet haben. Der Fall ist ein Lehrstück der Überforderung, die nicht selten eintritt, wenn ehrenamtlich geführte Präsidium zu einem Wirtschaftsunternehmen machen. Das zeigt deutlich, welche wunde Seite Deutscher Gehörlosen-Bund hat, wie die notorisch unterbesetzte deutsche Steuerfahndung hat auch das Präsidium zu wenig Personal, um alles ordentliche Finanzen zu kontrollieren.

 
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Verfasst von - 27. Oktober 2013 in Gehörlosenkultur

 

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Hörgeräte / CI-Hörgeräte beim Sex äusserst unpraktisch!

Hammer, echt der Knaller! Lies Seite 2, Abschnitt 2! Das hatte Frau Gerkens, unsere ehemalige Gehörlosen-Präsidentin damals gesagt!

Cochlea Podiumsdiskussion – Original-PDF von Deutscher Gehörlosen-Bund

„Die Gehörlosengemeinschaft fragt nicht nach dem Hörstatus, sondern nach der Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe“. Keine Hörgeräte oder Cochlea-Implantat beim Sex und Sport? Woher will die gute Frau das so genau wissen, hmmm? Hilfe!!!

Somit ist bewiesen, dass sie wirres Zeug redet/schreibt und des öfteren sich selbst widerspricht, steht schwarz auf weiss (siehe alle ihre Stellungnahmen).

 
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Verfasst von - 29. September 2013 in Cochlear Implantat

 

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Demo in Berlin – Aktion Gebärdensprache #dgsmachtstark

Seit vielen Jahren war es wohl die größte Demonstration für „Gehörlose“ und wahrscheinlich bunteste (diese Demonstration war nicht nur für Gehörlose, sondern auch Schwerhörige, Cochlea-Implantat Träger, Rollstuhlbehinderte, Hörende usw…) überhaupt. Am 14. Juni 2013 fand eine Großdemonstration statt, die am Reichstag (Platz der Republik) in Berlin begann und bis zur Gehörlosenzentrum an der Friedrichstr. endet, also etwa 3,5 Kilometer lange Demo-Route. Es war erst die zweite Großdemonstration in Sachen Gebärdensprache überhaupt. Damals beteiligten sich etwa 3000 Personen an den Demonstrationen im Jahr 1993 in Hamburg und kämpften ähnlicherweise um die Gebärdensprache! Nicht nur in Deutschland, auch andere Länder wie Österreich hat es auch sowas gegeben. organisierte der österreichische Landesverband zusammen mit Österreichische Gehörlosenbund nach dem Weltkongress in Wien 1995 eine Demonstration. Wie man behauptet kamen damals 600 Demonstranten zur Demo und auch ging es damals um die Gebärdensprache.

In Berlin gingen nach Polizeiangaben etwa 7000-8000 Demonstranten aus ganz Deutschland, einige aus Österreich, Schweiz, Finnland, England und andere europäische Länder auf die Straße. Abseits der Demonstration habe ich freundlicherweise die Polizisten gefragt (natürlich ohne Gebärdensprachdolmetscher und Kommunikation in Gebärdensprache, nur in verständliche Lautsprache), wie sie die Zahl der Demonstranten sich einschätzen können. Daraufhin bekam ich eine Antwort, sie können erkennen wie viele Menschen auf einem Quadratmeter stehen können, je nach Körperkontakt und je nach Einschätzung der Polizei wie dicht die Menschen stehen, dann kann man eine Hochrechnung anstellen. Zweitens fragte ich nach, ob hier die Zahlen zwischen 10.000 und 20.000 Leuten entspräche. Auf diese Frage antwortete sie, aus bisherigen Demo-Erfahrungen, die Flächenverhältnisse, noch dazu wie die Menschen sich nicht so sehr dicht an dicht drängen und auch zählen keine Polizisten, Passanten oder Zugreisende mit. Am Ende werden sogar noch mal zehn Prozent abgezogen, weil immer mal jemand hinzukommt, deshalb reichen die Zahlen nicht aus.

Warum die zweite Demonstration am 14. Juni 2013 in Berlin stattfand? Es geht auch wieder um die Gebärdensprache, die häufigsten Argumente aus Sicht der Demonstranten sind die Beauftragung eines Gebärdensprachdolmetschers sei zu häufig schleppend, aufwändig (teuer) und schwierig. Man muss im voraus gebucht und auch für ihre Dienste, ihre Reise- und Aufenthaltskosten entschädigt werden müssen. Oder auch die Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen sind oft nicht vorhanden.

Es ist offensichtlich, dass die meisten Gehörlosen, die auf solche Beratungen angewiesen sind, nicht in Anspruch genommen werden können. Sie können nicht so einfach und spontan wie ihre Mitbürger, die sich der gesprochenen Sprache bedienen, mit Behörden, Arzt oder Elternsprechtag mit ihrer hörenden Kinder in Kontakt treten.

Trotzdem ist es irritierend zu beobachten, wenn wir die Demoplakate und -schilder genauer betrachten. Auf den Plakaten sind zu lesen, sie forderten zum Beispiel 100% Untertitel und aber nicht zu fünf Forderungen von Deutscher Gehörlosen-Bund entsprechen, obwohl sie bereits im Jahr 2008 eine Demonstration von etwa 6000 Gehörlosen für mehr Recht auf 100% Untertitel im Fernsehen während der Deutschen Gehörlosen-Kulturtage in Köln durchführte. Siehe Forderungskatalog von Deutscher Gehörlosen-Bund: http://gehoerlosen-bund.de/dgb/index.php?option=com_content&view=article&id=2664%3Aforderungskatalog-des-deutschen-gehoerlosen-bundes-ev&catid=35%3Anews&Itemid=54&lang=de

Ich habe mal abseits der Demo einige Passanten gefragt und etwas kurz unterhalten, was sie über Gehörlosen denken und über die Anerkennung der Gebärdensprache, die eigentlich seit 2002 in Deutschland anerkannt ist. Die Antworten bzw. Reaktionen waren:

– Sehr ruhige Demo ist das!

– Kommunikation mit Händen gibt es schon immer. Ich gebärde mal „Hallo“ oder „gut“. So zum Beispiel. Warum sollte das nicht mit Gehörlosen klappen?

– Unsere Erfahrung war, dass man da nur sehr schwer reinkommt und finden es schade, dass es so schwer ist, in Gehörlosenkreise hinein zu kommen. Trefft ihr euch nur untereinander oder wie macht ihr das?

– Wenn die Gebärdensprache schon anerkannt ist, dann müssten sie eigentlich auch gesellschaftlich schon anerkannt sein.

– Erstaunlich so viele Gehörlose. Aber wenn Gehörlose sich verstecken, dann kann eine Kommunikation nicht stattfinden.

– Sie müssen doch kein Kampfsport veranstalten, sie können doch gebärden.

– Muss die Anerkennung der Gebärdensprache das wichtigste Anliegen der Gehörlosen sein? Worauf sollen sie auf die Anerkennung der Gebärdensprache warten? Ich sehe kein Zusammenhang.

Nach dem Demo und Erkenntnisse stellten sich die Frage: Genügt es gesellschaftliche Akzeptanz?

Das Problem ist in Wirklichkeit, Zwischen EU und Deutschland sind weltweit bekannt für die bürokratische Tollheit und die Politiker aller Parteien reformieren pausenlos die Gesetze zwischen Paragraphen-Luxus und Paragraphen-Mülleimer, so wuchert die bürokratische Tollheit zwischen EU und Deutschland trotz gesellschaftspolitische Wünsche.

 
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Verfasst von - 15. Juni 2013 in Gebärdensprache

 

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Aktion-Demo in Berlin: Gebärdensprache macht schwierig!

Eine Demonstration der etwas anderen Art findet am 14. Juni 2013 statt: Gebärdensprachprofis und Gebärdensprachanalphabeten treffen sich um 14 Uhr vor dem Reichtag am Berliner Regierungsviertel, um unter dem Motto „Gebärdensprache macht stark“ zu demonstrieren.

Aufgerufen zu der Demonstration hat der Deutschen Gehörlosen-Bund und Initiativen. „Am 17. Juni 1988 wurde eine Beschlussempfehlung zur Anerkennung der nationalen Gebärdensprachen aus Brüssel vorgelegt. Dadurch wurde in ganz Europa die gesetzliche Anerkennung der Gebärdensprache vorangetrieben. Das ist jetzt 25 Jahre her. Deswegen möchten wir eine große Aktion am 14. Juni durchführen.“, sagte Rudi Sailer der Präsident des Deutschen Gehörlosen-Bundes.

Komischerweise klagen viele Gehörlosen via Facebook oder Youtube (wenn man sich einige Erfahrungsberichte von Gehörlosen anschaut, siehe hier: http://aktion.gehoerlosen-bund.de/videosammlung), die behaupten, es fehlen nur die Dolmetschermangel oder die erschwerte Barriere im Kommunikationsbereich oder die Behörden lehnen Dolmetschereinsatz ab. Das Problem ist an der Anerkennung oder Nichtanerkennung der Gebärdensprache gibt’s gar nicht! Was genau mit Anerkennung und Nichtanerkennung der Gebärdensprache damit gemeint ist. Mit anderen Worten: Der Geldsegen und Dolmis werden nicht an die irgendwelche Bestimmungen, Gesetze oder „Anerkennung der Sprache“ gekoppelt, sondern hängt alleine von finanziellen Lage ab. Und im Moment ist der Staat und die Bundesländer pleite. Aber Dolmetscher gibt’s trotzdem immer. Weil es ohne nicht geht!

Natürlich geht es nicht immer einfach so, ohne vorherige Anmeldung. Wenn man besonders schwierige Situationen meistern muss, z.B. eine Gerichtsverhandlung, sagt man vorher Bescheid. Dann wird eine besonders tüchtige und erfahrene Gebärdensprachdolmetscherin geschickt (es gibt fast keine männliche Dolmetscher und natürlich gibt es keine gesetzliche Männerquote für Gebärdensprachdolmetscher).

 
 

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Taube Gebärdensprachdolmetscher „diskriminiert“ gehörlose Dozenten

https://www.facebook.com/simone.lonne/posts/350343261743571

Simone Lönne beschwerte sich zurecht über Facebook bei der Deutscher Gehörlosen-Bund, weil sie sich als Dozentin angeblich diskriminiert fühlte, warum sie trotz ihre hohe Gebärdensprachkompetenz nicht mehr Texte im Internet übersetzen durfte. Eigentlich ist Deutscher Gehörlosen-Bund bekannt für Gleichstellung sowie Bekämpfung von Diskriminierungen für hörbehinderte Menschen, doch was Deutscher Gehörlosen-Bund ihr wahres Gesicht gezeigt hat, ist leider weit gefehlt. Das bedeutet, jeder müssen sich jeden Tag aufs Neue also für sich selber kämpfen und nicht dank durch tolle Gesetze am Strand sonnen. Der größte Profiteur ist ausgerechnet ein gehörloser Jude namens Mark Zaurov, er ist staatlich geprüfter taube Gebärdensprachdolmetscher und auch gleichzeitig Dozent und grinst über allen wie eine Sonne. Er meinte via Facebook selbst: „Kontrastiver Unterricht ist nicht zu vergleichen mit Übersetzungsarbeiten!“

 
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Verfasst von - 30. März 2013 in Gebärdensprachdolmetscher

 

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„Steuerfrei weg = Barrieren weg!“ und „Freifahrten-Affäre“

Laut ePetition brisante Kommentar „Steuerfrei weg = Barrieren weg!“ von taubisttaub. Brisant, brisant!

Zwar könnten zum Beispiel Blinde und Rollstuhlfahrer weiterhin den öffentlichen Nahverkehr kostenfrei nutzen. Doch für alle anderen Fahrten müssen die Behinderten Fahrkarten einlösen. Glücklicherweise hat das Ministerium damals diese Pläne gekippt, zur Erinnerung Freifahrten-Affäre damals.

Bundessozialministerin Ulla Schmidt teilte damals in einer Presseerklärung (siehe Welt) mit, dass Freifahrten doch nicht eingeschränkt werden, weil „wir barrierefreien Personennahverkehr brauchen“. In Wahrheit liegt die Ursache für den Rückzieher ganz woanders: Man müsse unter anderem für behindertengerechte Fahrkartenautomaten sorgen. Zum Beispiel mit einer Sprachausgabe für Blinde. Auch kleinere Automaten oder Umrüstungen mit tiefergelegter Tastatur für Rollifahrer. (Und vielleicht Spezialautomaten mit Fingeralphabet oder Dolmetscher für Gehörlose, weil sie ja „nicht lesen können“ (laut „wahrscheinlich weltberühmte“ Aussage von Ralph Raule…)

Da die Ausgaben für solche Maßnahmen das Ersparnis um ein Vielfaches übersteigen würden, landeten die Kürzungspläne in den Reißwolf. Das hat also nichts mit Gewissensbissen bei frühere Ministerin Schmidt zu tun. Von wegen „Wir brauchen Barrierefreiheit“…

Und auch die Proteste vom Deutschen Gehörlosenbund wurden von Ulla Schmidt niemals erhört, auch wenn Deutsche-Gehörlosen Bund Präsident was anderes behauptet. Gute Nachrichten für ihre Schützlinge: Die Gehörlosenjugend darf weiterhin „barrierefrei“ mit dem Zug von einer fröhlichen Party zur nächsten ziehen….Und wie sähe steuerfreie Finanzierung aus? Sehr heikel….Zum Glück, haben wir seit 1. September 2011 barrierefreie Freifahrten-Regelungen.

 
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Verfasst von - 18. Januar 2013 in Barrierfreiheit

 

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Frau Dr. Gernlinke Gurken mit dem Preis „Schweigendes Lämmchen“ ausgezeichnet

Dieses Jahr fand die Preisverleihung in der Erfurter Messe statt. Als Top-Favoritin wurde die ehemalige Präsidentin des Gehörlosenbundes gehandelt. Sie gewann auch den Pokal, ein rosafarbenes schweigendes Lämmchen. Frau Gurken schaffte es, bei allen Sitzungen und Meetings eisern zu schweigen. Damit übertraf sie noch die Leistungen vom Sieger Uwe Häschen. Freudetrunken stieg die Gewinnerin auf die Bühne und empfing schweigend den Pokal. Fünfzehn Minuten lang stand sie wortlos am Pult und ging anschliessend wieder zu ihrem Platz zurück. Bei dieser Szene merkte übrigens keiner, dass die Untertitel ausgefallen waren. Frau Gurken gab uns ihr Wort, in vier Jahren in Berlin wieder abzuräumen. Schon beim kommenden Medienabend, wo Hörgeschädigte für mehr Untertitel protestieren wollen, wird Frau Gurken wieder als stummer Gast anwesend sein. Wir wünschen ihr gutes Gelingen.

 
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Verfasst von - 2. Oktober 2012 in Witze

 

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Lieb, bunt und „laut“-los! – 5. Deutsche Kulturtage der Gehörlosen in Erfurt #KT2012

Die 1. Kulturtage der Gehörlosen fanden 1993 in Hamburg statt. Zusätzlich stand eine grosse Demonstration auf den Strassen der Hansestadt im Programm. Viele Gehörlose und ihre hörenden Freunde (das nennt man Inklusion, versteht sich!) gingen an die Öffentlichkeit, um auf sich und ihre Kultur aufmerksam zu machen.

Bei den Kulturtagen 1997 in Dresden verzichteten die Veranstalter auf eine Demonstration. Die Ausstellungen und Vorträge wurden im Dresdner Kulturpalast organisiert.

Für die Kulturtage 2001 suchten die Veranstalter das grosse Gasteig-Bildungszentrum in München aus. Für insgesamt 3000 Besucher und 90 Aussteller bot das Komplex somit mehr als genug Platz. Auch damals verzichten die bayrische Köpfe auf eine Demonstration, doch der Gehörlosenbund war ganz stolz darauf, den Besuchern so viel Glanz und Gloria im Münchner Gasteig bieten zu können. Für vier Tage Kultur – inklusive Festabend – musste eine Familie damals im Durchschnitt 1000 Mark ausgeben. Die Eintrittspreise erreichten ebenfalls ganz andere Dimensionen. Kosten für Anfahrt und Übernachtung mussten zusätzlich berechnet werden. Versteht sich!

Nach knapp sieben Jahren Warterei fanden wieder das heißersehnte Großereignis wie München, des Deutschen Gehörlosenbundes, die vierten “Deutschen Kulturtage der Gehörlosen” mit gut 3000 Besucher in der Kölner Messe statt. Doch nicht ganz kinderfreundlich waren die, damals mussten die Eltern für die Kinder ab 3 Jahren Eintritte blechen. Wieder gingen viele Gehörlose (etwa 7000 Demonstranten) nach 1993 an die Öffentlichkeit und zwar ging es um Untertitel „Recht auf 100% Untertitel“.

Diesmal ändert sich in Erfurt einiges und zwar noch kinderfreundlicher. Jetzt dürfen die Eltern für die Kindern bis zu 13 Jahren kostenfrei mitnehmen.

Bei der Abholung der vorbestellten Karten wie zuvor im Münchner Gasteig und Kölner Messer wurden viele Besucher auf eine Geduldprobe gestellt. Wartezeiten waren üblich. Damals musste für einige Gäste die Kulturtage zu einer bitteren Erfahrung sammeln: Gesamtkarten, die von Freunden oder Bekannten abgekauft wurden, hatten keine Gültigkeit…Heute florieren einigen, die nicht zur Kulturtage aus diversen Gründen erscheinen können, die Eintrittskarten über Facebook Schwarzmarkt sie zu einem fairen bzw. wie vom Gehörlosen-Bund vorgegebene Preis um Verlustgeschäft zu vermeiden.

Die Aussteller und Künstler wurden ebenfalls zur Kasse gebeten. Bekannte Händler konnten die Standgebühren aus der Portokasse zahlen, während viele Künstler dafür ihr Erspartes zusammenkratzen mussten. Für Referenten (egal ob 30 Minuten oder 3 Stunden) erhalten als Dankeschön ein freies Eintritt zu allen Veranstaltung während der Kulturtage.

Das Programm zu den Kulturtagen blieb lange Zeit ein gut gehütetes Stasi-Geheimnis aus der DDR-Zeit, bis kurz vor der Eröffnung eine Parodie erschien. Erst danach gab der DGB das Originalprogramm bekannt, das den Besuchern wie vorherigen Veranstaltungen Kopfschmerzen bereitete. Mehrere Referate, Workshops und Aufführungen fanden nämlich zur gleichen Zeit statt…

Der Erfurter Messe war der grösste Raum mit über 3000 Plätzen, dennoch kamen für die Erfurter Kulturtage etwa 2200 Besucher. Die anderen Räume waren mit über hunderten Sitzen spürbar kleiner.

Firmen präsentierten Neuentwicklungen, Vereine stellten sich vor und Künstler liessen sich und ihre Werke bewundern.

Bei den Vorträgen und Referaten erlebten viele Besucher eine Enttäuschung. Dass viele zeitgleich stattfanden und die Wahl somit schwerfiel, war nicht das einzige Übel. Einige Dozenten zeigten sich besonders streng und schlossen pünktlich zum Vortragsbeginn die Tür. Neugierige Gäste durften nicht reinschnuppern.Viele Besucher beschwerten sich über den Ablauf der Vorträge und Workshops.

Interessant ist, wo ein Vortrag mit der Frage „Stirbt die Gebärdensprache aus?“ aufgrund von fortschreitender Technik und Innovationen für gehörlose Menschen beschäftigte, könnte es passieren, dass die Gebärdensprache irgendwann mal aussterben könnte. In Dänemark gibt es tatsächlich ein Fall, wo kein Hörgeschädigte bzw. Cochlea-Implantat Träger im Alter zwischen 0-12 Jahre alt kein Gebärdensprache beherrschen können und ebenfalls wurde dort berichtet, wie die schulpolitische Entwicklung in Dänemark ist und auch wie nach CI-Implantation inklusiv ohne Gebärdensprache an Regelschulen beschult wird.

Wahrscheinlich Tiefpunkt des Kulturtages: Es wird via Twitter und durch persönliche Erzählungen gemunkelt, wo Podiumdiskussion über „Barrierefreies Fernsehen“ und auch wo man man für 30 Minuten lang für Fragen von Zuschauer auf der Bühne stellen durfte, da rannte plötzlich übereifrige Julia Probst als erste auf der Bühne, und warf Niels Rasmussen, Vorsitzender der ARD-Projektgruppe „Barrierefreier Rundfunkzugang“, NDR Hamburg, mit vollen Mund zu, das man nicht zufrieden sein könne, mit dem geringen Untertitel. Julia Probst war zu diesem Zeitpunkt ausser sich, und entschuldigte kurze Zeit später sich dann, man wolle ja nicht angreifen.

Am Samstag um 13 Uhr beendeten die Veranstalter das Treiben auf dem Erfurter Messer und warfen die Gäste auf die Strasse. Die Besucher nahmen den Rauswurf gelassen hin und verlegten die Kulturtage in die historische Erfurter Altstadt, also die sogenannte Straßenfest „Wenigenmarkt“. Schliesslich machten sich alle auf den Weg zum Altstadt, später kamen die dann wieder abends zurück.

Einzig war das Programm „DDR-Abend“ für vielen ein voller Erfolg. Für Abschlussfeier wurde wie auch in Köln bisher blass trotz Tanzvorführungen, Musikauftritten, Kabaretts und jede Menge Grussworten bekamen die Besucher mehr als genug zu sehen. Diesmal wurde der Kulturpreisträger erstmals an drei Frauen vergeben, was ja auch nur bisherigen Kulturpreisträger an Männer vergaben und vielen während der Kulturtage vor 4 Jahren in Köln wegen der Gleichberechtigung forderten. Einige gaben dennoch zu, nichts vom Bühnenprogramm mitbekommen zu haben, da sie mit dem Unterhalten viel zu beschäftigt waren…Auch einige ärgerten sich noch lange nach den Kulturtagen, für die Übernachtung das Doppelte bezahlt zu haben. Für kurze Zeit in Erfurt und viel Geld verprasst, also fast genauso teuer wie im Skiurlaub nach Österreich oder Kurzurlaub nach Italien zum Beispiel.

Viele hoffen, dass die nächsten Kulturtage im Jahre 2016 in Berlin noch besser durchgeführt werden. Die Berliner wollen ja schliesslich nicht, dass ihnen dasselbe passiert wie Deaflympics 2001 in Rom, 4. und 5. Kulturtage in München, Köln oder Berliner neue Megachaos-Airport. Die neuen Gebärdenzeichen für alle organisierte Städte hängen nämlich mit „Chaos“ zusammen…

 

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Exklusiv: Das komplette Veranstaltungsprogramm zu den Gehörlosen Kulturtagen in Erfurt!

Unsere Nacht- und Nebel-Aktion hat sich gelohnt! Wir haben aus dem streng bewachten Tresor (hergestellt von FBI und CIA) des Hörgeschädigtenverbandes das geheimgehaltene Programm zu den Kulturtagen http://www.gehoerlosen-kulturtage.de geklaut!

Auf diesem Papier sind nicht nur Datum und Aufführungsorte der allgemeinen Veranstaltungen angegeben, sondern auch interne Vorträge und Diskussionen für Vereinsbosse (auch Vereinsbonzen)!

Unsere Leser sind schliesslich nie die Letzten, die etwas erfahren, sondern immer die Ersten…

Internes Papier
Streng vertraulich!

Programm zu den Gehörlosen Kulturtagen in Erfurt
vom 20.09.2012 – 22.09.2012

Alle Veranstaltungen finden ausschliesslich im Grossen Saal mit 240000 Sitzplätzen statt. (ausverkauft!! INKLUSION SEI DANK!!!!)

20.09.2012
10:00 Eröffnungsrede
12:00 Grussworte


12:00 bis 12:10 Grosse Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


12:10 Vortrag
16:05 Kurze Ansprache


18:00 bis 18:05 Kleine Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


18:05 Abendgebet
20:00 Schlussworte
23:25 Theaterstück „Homophobie“ mit Superstar bengie und Rafael-Evitan
23:30 Abschied

21.09.2012
10:00 Frühstucksrede
11:00 Vormittagsrede


12:00 bis 12:10 Grosse Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


12:10 Mittagsrede
15:00 Vorstellung des Künstlers „Lollien“
15:03 Gebärdenlied „Alle Vögler sind schon da“
15:05 Kurze Rede
17:55 Dankesrede an den Hauptsponsor „Facebook“
17:59 Grosse Rede des Hauptsponsors mit Mark Zuckertal


18:00 bis 18:05 Kleine Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


18:05 Abendrede
20:00 Theaterstück „Aniara“
23:45 Schlussrede
00:45 Nachtrede
03:00 Abschiedsrede

22.09.2012
Vorträge nur für Vereinsbosse
07:00 Vortrag „Wie gründe ich ein Verein?“
08:00 Vortrag „Wie gewinne ich trotz Mitgliederschwund neue gehörlose Mitglieder?“
08:00 Vortrag „Wie beantrage ich Zuschüsse?“
09:00 Vortrag „Wie lege ich die Million an?“
10:00 Vortrag „Wie baue ich ein neues Zentrum?“
11:00 Vortrag „Wie erkläre ich alles dem Fiskus?“


12:00 bis 12:10 Grosse Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


12:10 Podiumsdiskussion
14:00 Podiumsdiskussion Teil 2
16:00 Podiumsdiskussion Teil 3


18:00 bis 18:05 Kleine Pause
(nur in dieser Zeit ist den Besuchern das Aufstehen gestattet)


18:05 Podiumsdiskussion Teil 4
20:30 Podiumsdiskussion Teil 5
21:45 Podiumsdiskussion Teil 6
22:00 Gebärdenlied „Fickaro“
22:05 Schlussdiskussion
Ab 23:00
– Grosse Saufparty (Veranstalter: Maydeaf)
– 40 Fässer Bier
– 10.000 Liter Jack Daniels
– 20 Millionen Liter Synergy-Drink
– GoGo-Girls
– Men and Women-Strips
– Lebendes Essen auf Rädern
– Dunkelkammer
– Munkelzimmer

06:05 Ausklang
06:10 Rauswurf

Achtung Satire!

 
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Verfasst von - 1. Mai 2012 in Gehörlosenkultur

 

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Droht Deutschland gebärdensprachliche Chaos?

Während der zweitägigen Arbeitstagung mit Bundesversammlung in Stuttgart referierte Julia Probst besser bekannt als EinAugenschmaus erstmals für die Gehörlosen Vortrag „Medien und deren Auswirkungen“.
Via Twitter konnten wir einige Delegierte die virtuelle Geschehnisse von dort aus „beobachteten“, wie es dort so verlaufen wurde.

Ein gehörloser bayrischer Delegierter (siehe Twitter-Screenshot unten) behauptet selbst, die Referentin (gemeint ist wohl die Twitterin aus Neu-Ulm) trug größtenteils in Lautsprache und die gebärdensprachliche Lücke vor (sprich: LUG = Lautsprachunterstützende Gebärden), so dass aus diesem Grund einige Delegierte nicht alles verstehen konnten.


(Bildquelle: Twitter Johannes Kruse @johas83)

Später verteidigte ein Twitterer aus dem hohen Norden zu EinAugenschmaus, wie gut sie gebärden kann. Siehe Screenshot unten. LBG? Gut, Ansichtsache!


(Bildquelle: Twitter Danny Canal @Taubposeidon)

Jetzt kommt der nächste Hammer und die nackte Wahrheit in voller Videolänge! Kürzlich erschien www.stern.de virtuelle Ausgabe über die Bloggerin Julia Probst. Danke Stern!

Was kommt jetzt heraus? Eindeutig LUG = Lautsprachunterstützende Gebärden, kein LBG oder DGS zu erkennen! Wer´s nicht glauben will, vergleiche und inspiriere einfach bitte zu früherer Videos von Julia Probst, 140 Sekunden. Aber LUG während der Arbeitstagung in Stuttgart? Nehmen wir dies unter die Lupe.

Kürzlich tauchte ein offener Brief der staatlich geprüften tauben Gebärdensprachdolmetscher auf, was uns wirklich auffällt. Link:http://www.taubenschlag.de/meldung/7370

Interessant, aber was war wirklich beim Arbeitstagung in Stuttgart, wo einige Delegierte beim Tagung die gebärdensprachliche Qualität beim Vortrag etwas vermisst wurde und es da angeblich keine taube Gebärdensprachdolmetscher (wer weiß?) gab, was die Qualität betrifft? Das bedeutet, die bruchstückhafte Gebärdensprachkompetenz (LUG) wie zum Beispiel von Julia Probst alias EinAugenschmaus müsste stets einen taube Gehörlosensprachdolmetscher mitbringen, immer zu zweit und die bruchstückhafte Gebärdensprache von Julia Probst wird von tauben Gehörlosensprachdolmetscher übersetzt. Dann haben alle Delegierte 100% verstanden und sind zufrieden.

 
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Verfasst von - 27. April 2012 in Gebärdensprache

 

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Vorwurf an Deutscher Gehörlosen-Bund

Vor kurzem wurde sie von Deutsche Gehörlosen-Jugend als Unterorganisation des Deutscher Gehörlosen-Bundes „Person des Jahres 2011“ gekürt worden. Mein Glückwunsch! Und ausserdem wird sie zur Vortrag im April in Stuttgart zum Thema „Medien und deren Auswirkungen“ referieren.

(Quelle: Facebook)

Sie behauptet: „Der Deutsche Gehörlosenbund ist eine Orga zum Vergessen.“ Der Vorwurf von Frau Probst wiegt sehr schwer. Wir glauben, beim Vorwerfen wirft sich sie unberechtigte Behauptungen an den Kopf des angeblich bildungsferne Präsidium des Gehörlosen-Bundes. Wer die meisten Treffer landet, gewinnt. Die Regeln beim Vorwurf lautet eigentlich so: Die Spieler dürfen durcheinander werfen, müssen dabei jedoch beachten keine unschuldigen Passanten zu treffen, da diese sonst gezwungen sind, beim Gegner mitzuwerfen. Daraus folgt, dass die Wahrscheinlichkeit Passanten zu treffen, mit zunehmender Spieldauer deutlich zunimmt. So bleibt das Spiel spannend wird, nicht unfair. Man kann es auf Zeit oder Punkte spielen. Doch aber was machen die Deutsche Gehörlosen-Jugend als Unterorganisator des Deutscher Gehörlosen-Bundes? Sind das alles nur Kuschelpolitik oder alle Gutmenschen von sehr toleranten und freizügigen Gehörlosen-Jugend, die momentan dem Mainstream, also der aufgesetzten Toleranzheuchelei und der verlogenen, verständnisvollen Gesellschaftschaftsbessermacherei? Vielleicht bringt Frau Probst eines Tages während des Vortrags allen bildungsfernen Gehörlosen-Jugend (sie prangert gerne überall angebliche Bildungsmangel der Gehörlosen via Twitter oder Blog an) bei, wie man richtig twittert, an die Öffentlichkeit anwendet, Postergestaltung etc… Hoffentlich sieht Frau Probst dann ein, wie absurd der Vorwurf gegen DGB doch war.

 
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Verfasst von - 18. März 2012 in Politik

 

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