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Braucht Deutschland schulische Inklusion?

03 Feb

Im Facebook verkünden viele Gehörlosen mit viel Stolz, was die heute draufhaben und berufliches erreichen können. Das zeigt schon sehr deutlich, wie erfolgreich die Gehörlosen heute im Beruf, die zuvor Hörgeschädigtenschule besucht haben, sein kann. Makaber, dass ausgerechnet diese Gehörlosen im Internet über die Zukunft der Gehörlosen z.B. schlechte Bildungsqualität oder keine Gebärdensprache im Unterricht oder Regelschule mit Gebärdensprachdolmtscher mit DGS-Kenntnisse dringend verlangt wird oder andere abstruse Forderungen diskutieren! Obwohl, in Gehörlosenschulen wird häufig ohne den Einsatz von Gebärdensprache unterrichtet. Trotzdem sind viele Gehörlosen im Berufsleben doch erfolgreich. Ergebnis lautet nun also: Schulische Inklusion können wir trotz UN-Behindertenrechtskonvention ruhig verzichten.

Toll was? Das ist das Ergebnis von jahrelangem Besuch an der Gehörlosenschule trotz „angeblich mangelnde“ Bildung oder Gebärdensprachverbot. Und da sagt der Dr. Ulrich Hase „es wäre utopisch, zu verlangen, dass alle Lehrer kompetent sein sollen in DGS. Das würde das Studium sprengen“…! Oder gar „den Lehrern soll die Möglichkeit geboten werden“, „Sie sollen studieren können“ usw. Hier bitte schön, willkommen auf Scheinwelt und Wirklichkeit —->

(Bildquelle: http://www.facebook.com)

 
Ein Kommentar

Verfasst von - 3. Februar 2012 in Gehörlosenkultur, Politik

 

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Eine Antwort zu “Braucht Deutschland schulische Inklusion?

  1. Kia

    4. Februar 2012 at 14:51

    Sie sollen es nicht überschätzen und zu schnell beurteilen!
    Können Sie Freizeit und Bildung unterschieden und Anzahl der Gehörlose mit der nichtausreichender Schriftskompetenz schätzen?

     

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