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Braucht Deutschland schulische Inklusion?

Im Facebook verkünden viele Gehörlosen mit viel Stolz, was die heute draufhaben und berufliches erreichen können. Das zeigt schon sehr deutlich, wie erfolgreich die Gehörlosen heute im Beruf, die zuvor Hörgeschädigtenschule besucht haben, sein kann. Makaber, dass ausgerechnet diese Gehörlosen im Internet über die Zukunft der Gehörlosen z.B. schlechte Bildungsqualität oder keine Gebärdensprache im Unterricht oder Regelschule mit Gebärdensprachdolmtscher mit DGS-Kenntnisse dringend verlangt wird oder andere abstruse Forderungen diskutieren! Obwohl, in Gehörlosenschulen wird häufig ohne den Einsatz von Gebärdensprache unterrichtet. Trotzdem sind viele Gehörlosen im Berufsleben doch erfolgreich. Ergebnis lautet nun also: Schulische Inklusion können wir trotz UN-Behindertenrechtskonvention ruhig verzichten.

Toll was? Das ist das Ergebnis von jahrelangem Besuch an der Gehörlosenschule trotz „angeblich mangelnde“ Bildung oder Gebärdensprachverbot. Und da sagt der Dr. Ulrich Hase „es wäre utopisch, zu verlangen, dass alle Lehrer kompetent sein sollen in DGS. Das würde das Studium sprengen“…! Oder gar „den Lehrern soll die Möglichkeit geboten werden“, „Sie sollen studieren können“ usw. Hier bitte schön, willkommen auf Scheinwelt und Wirklichkeit —->
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Ein Kommentar

Verfasst von - 3. Februar 2012 in Gehörlosenkultur, Politik

 

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Der Deutsch-Italo Poet Giuseppe Giuranna

http://www.taubenschlag.de/html/ssh/1054.htm

In dieser Folge „Sehen statt Hören“ vom 8. Juni 2001 jammerte Giuseppe Giuranna der gehörlose deutsch-italienische Gebärdensprach-Poet über die üblen Zustände hier in Deutschland und dass er seine Heimat so sehr vermisse.

Haben wir, Deutschen, schon wieder was falsch gemacht? Glaube nicht, er ist Italiener, sie regen sich gerne für ihr Leben auf. Wenn er seine Heimat so sehr vermisst, wieso geht er nicht zurück. Wenn er nicht mit unser Land zufrieden ist. Er muß an uns anpassen, entweder er hält sein Maul oder er soll nach Italien gehen! Klar, weil er von uns lebt. In Deutschland lebt sich sehr gut aufgrund von Sozialleistungen. Dann braucht er nicht jammern, sondern das beste aus seinem Leben machen. Denke, Giuseppe ist kein Sizilianer. Ein echter Sizilianer jammert nicht. Er macht kurzen Prozess.

Deutschland wird zwar nicht wärmer und Menschen nicht sonniger, aber man kann nicht alles haben.
Übrigens: je freundlicher Menschen, besser gegenseitige Zuwendung, stärker familiäre Bindungen, desto schlechter ist die Wirtschaft. Für eine starke Industrie und stabile wirtschaftliche Lage brauchen die Länder hartgesottene Bürger mit dicker Haut und einer gehöriger Portion Egoismus. Das ist erwiesene Tatsache.

Inklusion in der Schule und Europa? In Italien ist es bereits seit Jahrzehnten inklusive Standard. „In Ländern wie Italien, Norwegen oder Dänemark gibt es seit Jahren nur noch wenige Spezialschulen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen.“ Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusion_(Pädagogik)#Geschichte_und_Entwicklung oder „Italien gilt weltweit als Vorbild im Bereich der schulischen Inklusion: Bereits 1971 wurde durch ein Gesetz der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung verpflichtend und flächendeckend eingeführt. Im Jahr 2010 gab es in ganz Italien zwölf Sonderschulen. Offiziell besuchen 99,9 Prozent der Kinder mit Behinderung eine Regelschule.“ Quelle: http://diepresse.com/home/bildung/schule/hoehereschulen/727838/Laendervergleich_Viele-Wege-zur-Inklusion?direct=727836&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=1065

Schau´n mer mal, Giuseppe Giuranna sagte Italia Schulmethoden schlecht, Deutschland tutto bene.

 

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